Mentor-Preis an drei Absolventen der WHZ verliehen

veröffentlicht am: 25.03.2012

Am 22. März wurde der Preis des Hochschulvereins „Mentor e.V." an drei Absolventen der Westsächsischen Hochschule verliehen. Die mit je 2000 Euro dotierte Auszeichnung wurde in der Kategorien Technik, Wirtschaft und Lebensqualität vergeben - den drei Säulen des WHZ-Studienangebots.

Romy Rolletschke von der Fakultät Wirtschaftswissenschaften, Studiengang Betriebswirtschaft, konnte sich über den Preis in der Kategorie Wirtschaft freuen. Sie wurde für Ihre Abschlussarbeit zum Thema „Stakeholder perspectives on cluster development - an analysis of perceived blockers and enablers in the SiliconValley/California Photovoltaic Cluster" ausgezeichnet. In Zusammenarbeit mit der Deutsch-Amerikanischen Handelskammer untersuchte sie im US-Bundesstaat Kalifornien, welche Bedingungen und Faktoren die Entwicklung von Photovoltaik-Clustern begünstigen oder hemmen. Gutachter dieser Arbeit an der WHZ waren Prof. Gudrun Jägersberg und Prof. Dr. Andri Mahefa.

In der Kategorie Technik wurde Pascal Böswetter von der Fakultät Physikalische Technik/Informatik, Studiengang Physikalische Technik, ausgezeichnet. Thema seiner Arbeit waren „Aufbau und Charakterisierung eines Weißlichtinterferometers zur Bestimmung der Dispersion optischer Fasern". Dabei optimierte er ein Messverfahren, mit dessen Hilfe sich die Ausbreitungsgeschwindigkeit von Licht innerhalb optischer Leiter bis auf Pikosekunden genau messen lässt. Eine Pikosekunde ist der billionste Teil einer Sekunde. Gutachter dieser Arbeit waren Prof. Peter Hartmann und Prof. Joachim Klose.

Thomas Hahn von der Fakultät Gesundheits- und Pflegewissenschaften, Studiengang Pflegemanagement, erhielt den Mentorpreis in der Kategorie Lebensqualität. In seiner Arbeit mit dem Titel „Transparenzberichte gem. § 115 SGB XI zur Abbildung der Qualität in stationären Pflegeeinrichtungen - Betrachtung der Pflegenoten aus pflegewissenschaftlicher, ökonomischer und juristischer Perspektive" befasste er sich mit der Benotung und dem Benotungssystem von Pflegeeinrichtungen. Die Benotungen sollen Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen Orientierung geben, welche Unterbringung im Einzelfall die beste für den Betroffenen ist. Thomas Hahn kam zu dem Schluss, dass die Pflegenoten aufgrund methodischer und praktischer Mängel bei der Ermittlung praktisch keine Aussagekraft besitzen. Aus ökonomischer Sicht würden diese ferner personelle Ressourcen binden, die jedoch dringend bei der Arbeit am Patienten benötigt würden. Auch aus juristischer Sicht sei das ganze Verfahren höchst fragwürdig. Gutachter dieser Arbeit war Prof. Dr. Olaf Preuß.

 

Hintergrund

Der Verein „Mentor e.V.", der Anfang Juni dieses Jahres übrigens 20 Jahre besteht, versteht sich als Netzwerk von Absolventen, Dozenten, Studenten, Freunden und Förderern der Westsächsischen Hochschule Zwickau. Er unterstützt die WHZ auf vielfältige Weise und bietet seinen Mitgliedern so die Möglichkeit, den Kontakt zur Hochschule zu pflegen und gleichzeitig Teil eines dynamischen Netzwerkes aus Absolventen, Studenten und Unternehmen zu werden.

Der Verein hat 113 Mitglieder. Vorstandsvorsitzender ist Prof. Günter Keilhofer, Honorarprofessor an der WHZ und ehemaliger Geschäftsführer Personalwesen der Volkswagen Sachsen GmbH. Er wurde auf der gestrigen Mitgliederversammlung in seinem Amt bestätigt.

v.l.n.r.: Dr. Peter Mietke (WHZ), ehrenamtlicher Geschäftsführer des „Mentor e.V.“, Thomas Hahn, Romy Rolletschke, Pascal Böswetter, Vorstandsvorsitzender Prof. Günther Keilhofer (Foto: WHZ, Sascha Vogelsang)