Hochschule eröffnet das „forum mobile“

veröffentlicht am: 22.10.2008

Nach nur elfmonatiger Bauzeit fand am
vergangenen Donnerstag die feierliche
Übergabe und Einweihung des Neubaus
für die Lehrsammlung Historischer Fahrzeuge „forummobile" an der Westsächsischen Hochschule Zwickau auf dem Campus Scheffelstraße statt.

Der architektonisch reizvolle Neubau bereichert nunmehr die Ausbildung und die dafür notwendigematerielle Basis für die Kraftfahrzeugtechniker. Er beherbergt in einer Art „Schmuckkästchen" zwölf historische Kraftfahrzeuge der Hochschule, die einerseits für die Grundlagenausbildung der Kraftfahrzeugingenieure genutzt werden, andererseits auch der Öffentlichkeitsarbeitder Zwickauer Hochschule „rund um das Automobil" dienen. Die Mehrzahl der Fahrzeuge wurde von Studenten der Interessengemeinschaft Oldtimer restauriert.

Stolz der Kollektion ist je ein Typenvertreter der AUTO UNION Marken HORCH, AUDI,WANDERER und DKW. Zudem sind Rennwagen zu sehen, die von studentischen Teams im Rahmen des internationalen Konstruktionswettbewerbes „formula student" konstruiert und gebaut worden sind, und die bei internationalen Wettbewerben sehr gute Plätze belegten.
Sie sind die ersten Rennwagen, die nach den glorreichen Vorkriegs-Silberpfeilen der AUTO UNION wieder in Zwickau entstanden sind.
Mit dieser an deutschen Hochschulen einzigartigen Sammlung und ihrer Unterbringung in einem speziellen Neubau unterstreicht die Zwickauer almamater abermals ihre Verpflichtung zur Bewahrung automobiler Traditionen, andererseits aber auch imbesonderen Maße ihre Lebendigkeit, Kompetenz und Zukunftsorientiertheit in Forschung und Lehre auf dem Gebiet der Kraftfahrzeugtechnik.

So wird das FORUMMOBILE auch Ort von Forschungskolloquien, Diplom- und Dissertationsverteidigungen und anderen wissenschaftlichen Veranstaltungen werden. Eine neuewissenschaftliche kraftfahrzeugtechnische Vortragsreihemit gleichnamigemTitel „forummobile" startet am 13. November. Sie wird vom Sprecher der Geschäftsleitung der Volkswagen Sachsen GmbH, Dr. Frank Löschmann, eröffnet.

Zwickau in Sachsen gehört zu den drei Städten in Deutschland, in denen seit mehr als 100 Jahren ohne Unterbrechung Automobile produziert werden.

Ebenso wie die in Untertürkheim und Rüsselsheimer langten die in Zwickau ansässigen Automobilfirmen Weltgeltung. Beginnend mit den Marken HORCH und AUDI,mit den Silberpfeilen der AUTO UNION Rennabteilung, über die Nachkriegsprodukte Sachsenring P 240, P 70 und Trabant bis hin zur heutigen Produktionspalette des VW Golf und Passat spannt sich der Bogen einer einzigartigen Automobiltradition und Zukunftsperspektive im westsächsischen Raum.

Die ortsansässige Ingenieurschule Zwickau (gegründet 1897) begleitete mit speziellen Studiengängen ab Mitte der dreißiger Jahre des vergangenen Jahrhunderts die Rekrutierung des Ingenieurnachwuchses für den Fahrzeugbau in der Stadt, der Region und weit darüber hinaus in Deutschland und der Welt. Die heutige Westsächsische Hochschule Zwickau ist Nachfolgerin dieser traditionsreichen Bildungseinrichtung und führt neben Studiengängen, die sich mit der Automobilproduktion befassen, einen breit angelegten Studiengang Kraftfahrzeugtechnik. Gebiete wie Motoren, Kfz-Elektronik, Fahrwerke, Bremsen, Karosserieentwicklung u. a. sind hier in einemleistungsfähigen Kompetenzbereich vereint. Die Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeiter tragen Verantwortung für die Ausbildung von jährlich etwa 150 bis 170 Kraftfahrzeugingenieuren; einer Zahl, die an deutschen Universitäten und Hochschulen ihresgleichen sucht. Darüber hinaus ist die Hochschule für ihre Forschung auf speziellen Gebieten der Verbrennungsmotoren und damit verbundener thermodynamischer Grundlagen, zur Fahrzeugakustik, zur Kraftfahrzeugelektronik u. a. bekannt und begehrter Partner der deutschen und internationalen Automobilkonzerne.

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