175 Jahre Neue Zeitschrift für Musik

veröffentlicht am: 12.02.2009

Zum Jubiläum der von Robert Schumann am 3. April 1834 gegründeten Zeitschrift

Am 3. April 2009 ist das 175-jährige Jubiläum der von Robert Schumann 1834 gegründeten Neuen Zeitschrift für Musik zu feiern. Sie ist heute weltweit die älteste noch erscheinende Musikzeitschrift. Zehn Jahre lang, bis 1844, stand ihr Robert Schumann als Redakteur vor.

Das Robert-Schumann-Haus und die Robert-Schumann-Gesellschaft Zwickau veranstalten zu diesem Anlass ein Festival mit drei Konzerten, einem Vortrag und einer Sonderausstellung im Zeitraum vom 3. bis 5. April 2009. In den Konzerten erklingt Musik, die im ersten Jahrzehnt der Zeitschrift besprochen wurde oder in den 1837 bis 1842 von Schumann herausgegebenen Notenbeilagen erstveröffentlicht wurde. Die Konzerte werden gefördert durch die Strecker-Stiftung Mainz.

Zur Eröffnung spielt am Freitag, dem 3. April, um 19.30 der Kölner Pianist Stefan Irmer, der sich durch zahlreiche CD-Einspielungen vor allem als herausragender Interpret unbekannter und selten gespielter Werke der Klavierliteratur einen Namen gemacht hat. Als Moderator und Rezitator steht ihm der Düsseldorfer Klaus Langer zur Seite. Auf dem Programm stehen Werke von Frédéric Chopin, John Field, Norbert Burgmüller, William Sterndale Bennett, Franz Liszt und Sigismond Thalberg. Schumanns Kritiken bieten Erläuterungen aus erster Hand, besonders interessant ist die Gegenüberstellung einzelner Etuden von Franz Liszt in früher und später Fassung.

Am Samstag, dem 4. April lädt zunächst um 18.00 Uhr die Robert-Schumann-Gesellschaft zu einem Vortrag von Dr. Jochen Lebelt über die Redakteurstätigkeit Schumanns ein. Danach besteht Möglichkeit zu einem kleinen Imbiss im Lichthof des Robert-Schumann-Hauses. Um 19.30 schließt sich ein Konzert mit dem Hammerklavierspezialisten Vassily Ilisavsky an. Auf dem berühmten Clara-Wieck-Flügel des Robert-Schumann-Hauses spielt er Werke von Franz Schubert, Robert Schumann, Clara Wieck, Joseph Elsner und Wilhelm Taubert, die Robert Schumann in den Notenbeilagen zur Zeitschrift erstveröffentlichte. Im zweiten Teil folgen von Schumann rezensierte Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy, Sigismond Thalberg und Frédéric Chopin.

Am Sonntag, dem 5. April um 17.00 Uhr gibt es als Premiere im Konzertsaal des Robert-Schumann-Hauses ein Konzert auf zwei Hammerflügeln. Zu hören ist das Duo Hammerklavier aus Den Haag mit Galina Draganova und ihrem Mann Vassily Illisavsky. Die zugehörigen Musikkritiken liest Heinz Drewniok, der in den 1970er Jahren in Zwickau seine Karriere als Schauspieler begann und inzwischen als MDR 1 Radio Sachsen-Redakteur bekannt ist. Es erklingen Werke für zwei Klaviere und für Klavier zu vier Händen von Ignaz Moscheles, Felix Mendelssohn Bartholdy, William Sterndale Bennett und Ludwig Schuncke. Besonderes Interesse verdienen dabei die selten zu hörenden Variationen über ein Thema aus Carl Maria von Webers Preciosa, die gemeinschaftlich von Mendelssohn und Moscheles komponiert wurden.

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