Zwickauer Stadtarchiv unterstützt das Kölner bei Aufräumarbeiten

veröffentlicht am: 28.04.2009

Das Stadtarchiv informiert:

Die Stadt Zwickau unterstützt die Stadt Köln nach dem Einsturz des dortigen historischen Stadtarchivs bei den Rettungsarbeiten für die verschütteten 28 Kilometer Archivgut.

In der ersten Maiwoche werden sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtarchivs Zwickau bei den Bergungsarbeiten mithelfen.

Aus diesem Grund bleibt das Stadtarchiv in der Lessingstraße, vom 4. bis 8. Mai für den Besucherverkehr geschlossen.

Ab 11. Mai gelten veränderte Öffnungszeiten.

Der Einsturz des Kölner Stadtarchivs am 3. März bewegt nach wie vor die Archivare und Archivmitarbeiter in ganz Deutschland.

Deshalb überlegten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtarchivs Zwickau, den Kölner Kollegen ihre Hilfe anzubieten.

Denn auch Zwickau hat einen bedeutenden stadtgeschichtlichen Archivbestand, der bis ins 13. Jahrhundert zurück reicht.

Deutschlandweit bekannt ist das Zwickauer Archiv vor allem durch seinen Bestand an Dokumenten zur Reformation.

Die Erhaltung dieses bedeutsamen Kulturgutes trägt zum Ansehen Zwickaus über die Region hinaus bei.

Deshalb fühlen die Zwickauer Archivare in einer solchen Situation besonders mit den Kölner Kollegen mit.

Und daher ist es ihnen ein Bedürfnis, vor Ort konkrete Hilfe zu leisten.

Diese Haltung fand die unumschränkte Unterstützung vom zuständigen Bürgermeister Bernd Meyer (Dezernat Finanzen und Ordnung).

Ansprechpartner im Stadtarchiv Zwickau: Silva Teichert, Direktorin, Tel.: 0375 834700

 

Noch immer sind unter den Trümmern in Köln zahlreiche Urkunden, Fotos und andere wertvolle Archivalien verschüttet, die weit bis ins Mittelalter zurückreichen.

Die Bergung dieses wertvollen Kulturgutes ist sehr schwierig, erfordert umfangreiche Hilfe und Unterstützung.

Zahlreiche Helfer aus dem Archivwesen und anderen Bereichen haben die Kölner Archivare bereits bei den komplizierten Bergungsarbeiten unterstützt. Sachkundige Hilfe bei der Sicherung des Archivguts im Erstversorgungszentrum, einer großen Halle im Süden Kölns, ist auch fast zwei Monate nach der Katastrophe noch dringend notwendig.

Weitere Informationen zu den Rettungsarbeiten in Köln unter:

  • Presse- und Ober-bürgermeisterbüro

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