Pia Findeiß von Internationalem Auschwitz Komitee ausgezeichnet

veröffentlicht am: 20.11.2019

Oberbürgermeisterin Dr. Pia Findeiß ist am gestrigen Dienstag vom Internationalen Ausschwitz Komitee für ihr Eintreten gegen Rechtsextremismus und für ihr Engagement für Demokratie ausgezeichnet worden. Aus den Händen von Exekutiv-Vizepräsident Christoph Heubner nahm sie im Robert-Schumann-Haus die Statue „B“ in Empfang.

Die Statue wird seit 2010 an Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens vergeben, die sich gegen antisemitischen und rechtsextremen Hass und für ein respektvolles Miteinander in der Demokratie einsetzen. Träger der Auszeichnung sind u. a. Bundeskanzlerin Angela Merkel, Shimon Peres, Papst Franziskus, der ehemalige UN-Generalsekretär Ban Ki-moon oder Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Die Statue, die von Auszubildenden der Volkswagen AG gefertigt wird, ist dem Buchstaben "B" in der Aufschrift "ARBEIT MACHT FREI" nachempfunden, den die Häftlinge in Auschwitz bei der von der SS befohlenen Herstellung des Lagerschildes heimlich auf den Kopf gestellt hatten. Sie wollten damit ihren Widerstand und ihre Empörung zum Ausdruck bringen.

In Ihren Dankesworten betonte die Zwickauer Oberbürgermeisterin, dass sie die Auszeichnung stellvertretend für die vielen Kommunalpolitikerinnen und politiker entgegennehme, die sich für Demokratie einsetzen und die nicht gleichgültig gegenüber Intoleranz sind. „Ich nehme sie auch stellvertretend entgegen für die vielen Männer und Frauen, die sich in Zwickau für ein friedliches Miteinander engagieren“, so Pia Findeiß.

An der Auszeichnungsveranstaltung nahmen gut 80 Personen teil, unter ihnen auch Auszubildende des VW-Konzerns. In der Begründung des Auschwitz Komitees heisst es: „Die Überlebenden des Holocaust sind Pia Findeiß dankbar für ihr konsequentes und ermutigendes Engagement gegen den rechten Hass und für die Vielfalt der Demokratie. Ihr Beispiel reicht weit über die Grenzen Zwickaus hinaus. Pia Findeiß steht für viele Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker in Deutschland, die sich dem Hass und der Aggressivität des Rechtsextremismus auf den Straßen und im Netz nicht beugen wollen. Sie ist so zum Gesicht aller toleranten und weltoffenen Bürger Zwickaus geworden und steht für die Gemeinschaft aller Demokraten."

Mit der Statue B wurde Pia Findeiß gestern ausgezeichnet.
Christoph Heubner, Exekutiv-Vizepräsident des IAK, übergab die Auszeichnung. Ebenfalls im Bild: Sarah Luise Dittrich (links), Auszubildende der Volkswagen Sachsen GmbH, und Paulina Kurasiak (Volkswagen Motor Polska)
Zu den Gratulanten gehörte auch Dirk Coers, Geschäftsführer Personal und Organisation der Volkswagen Sachsen GmbH.