Umfrage zum Verkehrslärm endet – Informationen werden nun zusammengefasst und ausgewertet

veröffentlicht am: 04.02.2020

Das Umweltbüro informiert:

Detailkenntnis und Vorschläge von Anwohnern fließen in weitere Planungen ein

Ende November 2019 startete das Umweltbüro eine online-Umfrage zum Thema Verkehrslärm. Diese bildet den Abschluss einer Analyse-Phase, die im Rahmen der Fortschreibung des bestehenden Lärmaktionsplanes im Auftrag der Stadt Zwickau durch das Ingenieurbüro Stadt-Verkehr-Umwelt Dresden (SVU) erfolgt. Zwickauerinnen und Zwickauer konnten in der Umfrage u. a. Angaben zu Lärmquellen im Stadtgebiet Zwickau machen und Vorschläge zur Lärmminderung, wie z. B.  Geschwindigkeitsbegrenzungen oder den Einbau lärmoptimierten Asphalts, einbringen. Die ausgefüllten Fragebögen zum Thema Lärm konnten auch über aufgestellte Sammelboxen abgegeben werden, u. a. im Umweltbüro im Verwaltungszentrum und Bürgerservice im Rathaus. Nun endete die online-Umfrage, die auf großes Interesse gestoßen ist. Allein online nahmen über 500 Bürgerinnen und Bürger an der Befragung teil. Jetzt werden alle Informationen zusammengefasst und ausgewertet.

Eine Möglichkeit zum direkten Erfahrungsaustausch zwischen Bürgern und Fachleuten gab es auch Mitte Januar in einer ersten Bürgerversammlung zum Lärmaktionsplan Stufe 3. Zu dieser hatte das Umweltbüro in das Kinder- und Jugendfreizeitzentrum Marienthal eingeladen. Die an dieser Stelle als Schwerpunkte der Lärmbelastung angezeigten Straßen- bzw. Straßenabschnitte deckten sich größtenteils mit denen der Lärmkartierung des Umweltbüros.

Als größte Lärm-Schwerpunkte werden vor allem die Marienthaler Straße, die Reichenbacher Straße, die Leipziger Straße und die Talstraße wahrgenommen. Die Vorschläge der Anwohner werden in den weiteren Bearbeitungsprozess des Lärmaktionsplanes Stufe 3 einfließen.

Vorgeschlagen wurde u. a. folgendes:

  • Umgestaltung von Straßenabschnitten,
  • Verbesserung der fußläufigen Beziehungen,
  • Reduzierung des Schwerverkehrs durch gezielte Ausschilderung,
  • Verbesserung des Fahrbahnzustandes,
  • Verbesserung der ÖPNV Beziehungen,
  • Shuttle-Verkehr für bedeutende Gewerbestandorte und
  • Ringschluss Mitteltrasse.

In den nächsten Wochen werden alle eingegangenen Vorschläge und Lösungsansätze auf fachlicher Ebene ausgewertet und auf Umsetzbarkeit geprüft. Im Ergebnis wird ein Maßnahmekatalog entstehen, der im Frühjahr (voraussichtlich April/Mai) in einer weiteren öffentlichen Beteiligungsveranstaltung vorgestellt wird. Nach einem abschließenden Feinschliff wird dieser als strategische Planung dem Stadtrat zur Beschlussfassung vorgelegt.