Verbundvorhaben Dresden-Zwickau E-Com kann starten

veröffentlicht am: 07.01.2020

Das Umweltbüro informiert:

Aufbau öffentlicher Ladeinfrastruktur für Pendlerverkehr in Zwickau vorgesehen

Am 23. Dezember 2019 erhielt die Stadt Zwickau den Zuwendungsbescheid für das Teilvorhaben Zwickau im Rahmen des Verbundprojektes Dresden-Zwickau - E-Com. Die Kurzbezeichnung „E-Com“ steht dabei symbolisch für die Projektbestandteile „Pendler“ (eng. Commuter), „Gesellschaft“ (engl. Community) und „Kommunizieren (engl. Communicate).

Im Verbundprojekt Dresden-Zwickau arbeiten die Städte Dresden und Zwickau, die Westsächsische Hochschule Zwickau, die Hochschule für Wirtschaft und Technik Dresden sowie die Volkswagen Sachsen GmbH zusammen. Die einzelnen Partner sind für jeweils getrennte Teilvorhaben in Dresden und Zwickau verantwortlich, die Leitung des Gesamtvorhabens nimmt die Stadt Dresden wahr.

Im Projekt soll die Verbreitung der Elektromobilität als eine Maßnahme eine entscheidende Rolle spielen. In den beiden Modellregionen Dresden und Zwickau werden daher unter realen Bedingungen immer wieder auftretende Fragestellungen im Zusammenhang mit der praktischen Verbreitung der E-Mobilität (bspw. Kapazitäten des Elektronetzes, begrenzte Verfügbarkeit von Ladestellflächen, wirtschaftliche Errichtung und netzverträglicher Betrieb von Ladeinfrastruktur) untersucht und bewältigt. Hierbei spielt die wissenschaftliche Begleitung durch die beteiligten Hochschulen eine wichtige Rolle.

Die Stadt Zwickau übernimmt im Rahmen des Teilvorhabens Zwickau insbesondere die Errichtung von Ladeinfrastruktur in Zwickau zur Elektrifizierung von Pendlerströmen. Dabei sind derzeit die Errichtung von ca. 104 Normal-Ladepunkten, von ca. 4 Schnell-Ladepunkten und zweier stationärer Batteriespeichersystemen vorgesehen. Die genaue Anzahl und Positionierung der Ladepunkte im Stadtgebiet werden Bestandteil der Projektbearbeitung. Weiterhin soll ein intelligentes Lade- und Reservierungsmanagement für die Ladepunkte etabliert werden.

Das Vorhaben der Stadt Zwickau wird aus Fördermitteln des Bundes aus dem „Sofortprogramm Saubere Luft 2017 bis 2020“ zu 100 % unterstützt. Insgesamt wird eine Fördersumme von insgesamt 1.451.887,78 EUR für Zwickau ausgereicht.

Der Bearbeitungszeitraum erstreckt sich vom 1. Januar 2020 bis zum 30. September 2022. Für die Umsetzung wird eine zeitlich befristete Personalstelle im Umweltbüro gebildet, über die auch die Koordinierung in der Stadt Zwickau laufen wird.