Erste Schulen an örtliches Glasfasernetz angeschlossen

veröffentlicht am: 19.01.2021

Die ZEV und die Stadt Zwickau informieren:

Mit dem Anschluss von neun städtischen Schulen an das örtliche Glasfasernetz hat die Zwickauer Energieversorgung GmbH (ZEV) einen wichtigen Grundstein für die Umsetzung des Förderprogrammes „DigitalPakt Schule“ in Zwickau gelegt. Durch die Realisierung dieses Projektes, welches in Zusammenarbeit mit der Stadt Zwickau umgesetzt wurde, ist in den Schulen in städtischer Trägerschaft eine zukunftsfeste digitale Infrastruktur entstanden.

Die ZEV betreibt zur Steuerung eigener Anlagen bereits ein örtliches Glasfasernetz. Dank des dadurch vorhandenen Know-hows und eines einmaligen Baukostenzuschusses konnte der Energieversorger den Anschluss der Schulen in kurzer Zeit realisieren. Darüber hinaus wurde zwischen der Stadt Zwickau und der ZEV ein Breitbandanschlussvertrag für die Anbindung und den Betrieb des Netzes geschlossen. Bereits im März 2020 konnte mit der Nicolai-Grundschule die erste Bildungseinrichtung an das Glasfasernetz angebunden werden.

André Hentschel, technischer Geschäftsführer der ZEV: „Wir sind uns bewusst, dass die fortschreitende Digitalisierung auch für den Bildungssektor neue Herausforderungen mit sich bringt. Um die Schulen der Stadt schnell auf ihrem Weg zu einem digitalen Bildungsstandort zu unterstützen, waren die Zusammenarbeit mit der Stadt Zwickau und die kurzen Wege bei Entscheidungen die Grundlage.“

Neben der Nicolaischule konnten sich bis zur Inbetriebnahme im Dezember 2020 folgende Einrichtungen über schnelleres Internet freuen:

  • Grundschulen: Adam-Ries-Schule, Schule am Scheffelberg und Dittesschule
  • Oberschulen: Fucikschule, Pestalozzischule und Humboldtschule
  • Gymnasien: Käthe-Kollwitz-Gymnasium
  • Förderschulen/-zentren: Martin-von-Römer-Schule

Im Jahr 2021 erfolgt außerdem noch die Anbindung des Förderzentrums Klinik- und Krankenhausschule am Heinrich-Braun Klinikum gGmbH. Im Rahmen laufender Bauarbeiten folgt die Sprachheilschule Anne Frank bis spätestens Dezember 2021. Darüber hinaus hat die ZEV gemeinsam mit der Stadt Zwickau die Planungsarbeiten für einen Anschluss des Clara-Wieck-Gymnasiums begonnen.

„Den jeweiligen Schulen stehen nun Bandbreiten von pauschal 200 Mbit/s bis 1.000 Mbit/s zur Verfügung, um die vorhandene IT-Technik, wie zum Beispiel interaktive Tafeln, zu versorgen. Weiterhin wurde die Grundlage für den Aufbau eines leistungsstarken WLAN-Netzwerkes innerhalb der Schulgebäude geschaffen, um schließlich die Nutzung der kürzlich angeschafften Tablets zu ermöglichen“, so Andreas Müller, Abteilungsleiter Management Netze. Somit kann der Unterricht interaktiver und nach neuesten pädagogischen Maßstäben gestaltet werden. Lehrende haben zukünftig die Möglichkeit, analoge und digitale Unterrichtsmethoden zu verknüpfen. Auf diese Weise können sowohl in der Schule als auch bei der Arbeit mit den Schülern zu Hause optimale Lernbedingungen geschaffen werden.

Auch Marcel Kruppa, Leiter des Amtes für Familie, Schule und Soziales der Stadt Zwickau, zeigt sich über den Ausbaustand erfreut: „Wir sind dankbar, dass wir mit der ZEV einen leistungsfähigen Partner an unserer Seite haben. Gerade die Corona-Pandemie verdeutlicht uns, wie wichtig es ist, den Fokus auf die Digitalisierung von Schulen zu legen.“  

Der „DigitalPakt Schule“ ist eine Initiative des Bundes zur Unterstützung der Länder und Gemeinden bei Investitionen in digitale Bildungsinfrastrukturen. Das Förderprogramm richtet sich an alle Schulformen in der allgemeinen und beruflichen Bildung und soll den Schulen zu einer besseren Ausstattung verhelfen. Dies bietet die Grundlage für flexible, interaktive Lehrmethoden und eine frühzeitige Schulung digitaler Kompetenzen.

Mikrorohrverlegung für den Glasfaseranschluss der Zwickauer Schulen in Eckersbach, Foto: ZEV, Mario Jakob
Mario Jakob (Meister Leittechnik ZEV) und Andreas Müller (Abteilungsleiter Management Netze ZEV) bei der Inbetriebnahme der Glasfaserstrecken für die Zwickauer Schulen im Rechenzentrum der ZEV, Foto: ZEV, Max Wehner