Letztes Schumann Plus-Konzert – Pianist Florian Uhlig spielt Schumann, Beethoven und Liszt

veröffentlicht am: 16.11.2021

Das Kulturamt informiert:

In der Reihe Schumann Plus gastiert am Sonntag, dem 28. November 2021 um 15 und 17 Uhr, mit Florian Uhlig einer der renommiertesten Schumann-Pianisten im Robert-Schumann-Haus Zwickau am Hauptmarkt 5. Neben den Intermezzi von Robert Schumann werden Ludwig van Beethovens Sonate op. 53 und einige Klavierstücke Franz Liszts erklingen.

Unmittelbar assoziiert sich mit der 21. Klaviersonate, der Grande Sonate C-Dur op. 53, von Ludwig van Beethoven der Name Ferdinand Graf von Waldstein. Der Wiener Adlige, der 1788 an den Hof des Kurfürsten Max Franz als Geheimrat kam und in Bonn auf den jungen Musikus Beethoven traf, sollte dessen wichtigster Freund und Förderer werden. Waldstein war es, der Beethoven das Wien-Stipendium des Hofs versorgte und der ihm die Türen und damit auch die Schatullen des Wiener Adels öffnete. Und so war Beethoven 1803/04 ein gut situierter Komponist, als er seine Sonate op. 53 komponierte und seinem Mäzen Graf Waldstein widmete – als Waldstein-Sonate sollte sie – nicht zuletzt durch das prägende Vorbild Clara Schumanns, die sie in ihren Konzerten seit 1842 regelmäßig aufführte – Einzug ins Repertoire aller Pianisten finden.

Robert Schumann nutzte 1832 bei der Herausgabe seiner Intermezzi op. 4 noch die guten Kontakte seines Lehrers Friedrich Wieck zum Verleger Hofmeister und begründete mit ihnen eine neue Gattung. Mit bisherigen Konventionen brechend, entwickelte Schumann völlig neue Formen der Gestaltung der Satzanfänge und -schlüsse.

Aus der Feder Franz Liszts werden die Romance oubliée S 527, Nuages gris S 199, Schlaflos, Frage und Antwort S 203, En rêve S 207 und der Mephisto Walzer Nr. 1 S 110 Nr. 2 erklingen. Franz Liszt gilt als einer der einflussreichsten und mit über 1.300 Werken zugleich einer der produktivsten Komponisten des 19. Jahrhunderts. Zu seinen Freunden und Bekannten zählte er nicht minder bekannte und einflussreiche Menschen, darunter auch Robert und Clara Schumann. 

Florian Uhlig wurde in Düsseldorf geboren und gab mit zwölf Jahren seinen ersten Klavierabend. Er studierte am Royal College of Music und an der Royal Academy of Music in London, wo er seine Ausbildung mit dem Konzertexamen abschloss. 2014 zum Professor für Klavier an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden ernannt, folgte Florian Uhlig im Oktober 2019 einem Ruf an die Musikhochschule Lübeck. Er gibt Meisterkurse in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Kanada, Hong Kong, Südkorea, China und in der Schweiz. Uhlig beendete in diesem Jahr seine CD-Einspielung des Gesamtwerk Robert Schumanns und kehrt damit nach Zwickau zurück, wo er mit der Uraufführung der Abegg-Variationen in der ursprünglichen Orchesterfassung 2010 im Konzert- und Ballhaus „Neue Welt“ auftrat.

Eintrittskarten zu 12 Euro (ermäßigt 9 Euro) sind an der Museumskasse im Vorverkauf erhältlich. Es gelten die aktuell bestehenden Hygienebestimmungen.