Streichquartette im Robert-Schumann-Haus

veröffentlicht am: 25.04.2023

Das Robert-Schumann-Haus informiert:

Einträchtig vereint sind Schubert und Schumann im nächsten Schumann Plus-Konzert am Sonntag, 7. Mai 2023 um 17 Uhr im Robert-Schumann-Haus Zwickau. Leipziger Gewandhaussolisten bringen das Streichquartett op. 41 Nr. 3 von Robert Schumann und das Streichquartett Nr. 15 von Franz Schubert zum Klingen.

Robert Schumann verehrte seit seiner Jugend Franz Schubert, den er den „Erstgeborenen Beethovens“ nannte, und war maßgeblich daran beteiligt, dass seine kammermusikalischen und orchestralen Werke nicht der Vergessenheit anheimfielen, denn Schubert habe „in kurzer Zeit geleistet und vollendet, als Niemand vor ihm“. Schubert selbst mag dies nicht so empfunden haben, fühlte er sich doch ganz im Schatten Beethovens. Sein letztes Streichquartett entstand wenige Monate, nachdem Schubert im März 1826 die Uraufführung von Beethovens Streichquartett op. 130 erlebt hatte. Es steht im technischen Anspruch an die Musiker wie in der kompositorischen Gestaltung den späten Quartetten Beethovens in nichts nach.

Schumanns drei Streichquartette op. 41 entstanden zu Beginn seines Kammermusikjahrs 1842, nachdem er sich ebenfalls ausgiebig vor allem mit den Quartetten Beethovens auseinandergesetzt hatte. Das dritte der Quartette bildet den krönenden Höhepunkt der Dreiergruppe.

Ein Streichquartett aus Solisten des Leipziger Gewandhausorchesters mit dem Konzertmeister Sebastian Breuninger, seinem Stellvertreter Julius Bekesch und dem Schweizer Cellisten Christian Giger gastierte zuletzt beim Schumann-Fest 2013 in Zwickau. Neu dabei ist diesmal Chaim Steller, der 2007 Preisträger des Viola-Wettbewerbs in Markneukirchen war.

Eintrittskarten zu 12 Euro (ermäßigt 9 Euro) sind an der Museumskasse zu den gewohnten Öffnungszeiten, Restkarten an der Abendkasse erhältlich. Eine Vorbestellung ist möglich unter 0375 834406 oder schumannhauszwickaude.

Vor dem Konzert, um 16.15 Uhr, findet die Eröffnung der neuen Sonderausstellung „Schumann und die Politik“ – aus Anlass des 175-jährigen Jubiläums der Revolution 1848 – statt. Der Eintritt dazu ist kostenlos.

© Gregor Lorenz