Gert Fröbe

Der Schauspieler Gert Fröbe wurde am 25. Februar 1913 als Karl Gerhart Fröber in Oberplanitz geboren. Er war der Sohn des Seilermeisters, Lederhändlers und Schusters Karl-Otto Fröber und seiner Frau Alma, geb. Sagewitz.

Nach seiner Schulzeit am Zwickauer Realgymnasium ging er nach Dresden, wo er am Staatstheater eine dreijährige Bühnenmalerlehre absolvierte.

Er nahm Schauspielunterricht bei Erich Ponto und anderen und absolvierte 1936 seine Schauspielprüfung.

Erste Engagements führten Fröbe nach Wuppertal, Frankfurt/Main und Wien.

Nach dem Zweiten Weltkrieg verdingte er sich in Bayern als Landschaftsmaler und Porträtzeichner und trat in Münchener Nachkriegskabaretts auf.

Seine erste Hauptrolle als Filmdarsteller erhielt er 1948 in dem Film „Berliner Ballade" als „Otto Normalverbraucher".

Ab 1954 trat er in französischen Filmen auf und gelangte zu internationaler Popularität. Jetzt besetzte ihn auch der deutsche Film. U.a. spielte er den Kindermörder in „Es geschah am helllichten Tag" (1958). Er spielte den Kriminalkommissar in drei Dr. Mabuse-Filmen.

Immer häufiger spielte er den Filmbösewicht.

Fröbe erlangte internationale Bekanntheit wurde mit seinem „Goldfinger" im dritten James-Bond-Film 1964 noch untermauert.

Gert Fröbe spielte in 125 Filmen mit.

Er erhielt für seine Arbeit internationale und nationale Auszeichnungen, so 1961 den Ernst-Lubitsch-Preis, mehrmals den Bambi, den Preis für den besten Darsteller beim Festival Internacional de Cine de Donostia-San Sebastián, das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland u.a.

Gert Fröbe war fünfmal verheiratet und hat einen Sohn.

Mitte der 1980er Jahre erkrankte er an Zungenkrebs und verstarb am 5. September 1988 an den Folgen eines Herzinfarkts im Klinikum München-Großhadern.

Quellen:
http://www.wikipedia.de/
http://www.zwickau2000.de/
http://www.filmportal.de/

Gert Fröbe, Foto: Eckehart Baumann
Filmplakat "Räuber Hotzenplotz"
Filmplakat "Es geschah am hellichten Tag"