Am 3. Mai: 1. Museumssalon in Zwickauer Kunstsammlungen

veröffentlicht am: 08.04.2009

Die Städtischen Museen informieren:

Start einer neuen Veranstaltungsreihe

Der Museumssalon ist eine neue Veranstaltungsreihe der Kunstsammlungen Zwickau.

In loser Folge - geplant ist etwa viermal im Jahr - werden Themen der Museumsausstellungen aufgegriffen und in Form von Führung, Vortrag, Gesprächsrunde, Konzert, Lesung, Tanzdarbietung und Ähnlichem an ein interessiertes Publikum weitergegeben.

Die erste Veranstaltung in dieser Reihe gibt es am Sonntag, dem 3. Mai, 15 Uhr.

Geplante Dauer: 2 Stunden

Eintritt: 8 Euro

Um Voranmeldung wird bis zum 30. April 2009 unter der Rufnummer 0375 834510 (Museumskasse) oder unter der E-Mail-Adresse: fabia.guenther-sperberzwickaude gebeten.

 

Zunächst führt Museumspädagogin Fabia Günther-Sperber durch die aktuelle Sonderausstellung »Christian Leberecht Vogel. Ein sächsischer Meister der Empfindsamkeit« (Dauer: etwa 45 Minuten).

Dem folgt ein kleines, etwa 30-minütiges Frühlingskonzert unter dem Titel »Wie herrlich leuchtet mir die Natur...« mit Kompositionen von Zeitgenossen Christian Leberecht Vogels (geboren: 4. April 1759 in Dresden, gestorben: 6. April 1816 ebenda).

Katharina Müller (Harfe und Gesang) trägt die Lieder und Instrumentalstücke folgender Komponisten vor:

Johann Ludwig Dussek (1760-1812)

Christian August Gabler (1770-1839)

Johann Christoph Kienlen (1783-1829)

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)

Johann Gottlieb Naumann (1741-1801)

Johann Friedrich Reichardt (1752-1814)

Carl Maria von Weber (1786-1826)

Carl Friedrich Zelter (1758-1832)

Ein sich anschließender kleiner Imbiss in der Kuppelhalle des Museums gibt Gelegenheit, in geselliger Runde über das Gehörte und Gesehene zu sprechen.

 

Informationen zur Harfenistin, Sopranistin und Musikpädagogin Katharina Müller:

Musikstudium in Dresden (Harfe und Gesang), Privatstudium Gesang, Aufbaustudium Harfe, Substitutentätigkeit im Orchester der Staatsoperette Dresden, Aushilfe in anderen Berufsorchestern der Region, als Solistin mit Harfe und Gesang in der Inszenierung „Die schöne Helena" an der Staatsoperette Dresden, zahlreiche Auftritte als „Singende Harfenistin", rege Konzert-, Muggen- und Lehrtätigkeit, derzeit Vertretungsstelle als Harfenistin am Theater Plauen-Zwickau

 

 

Der Museumssalon richtet sich an erwachsene Menschen im »besten Alter« und versteht sich als Treffpunkt, um über Kunst ins Gespräch zu kommen, Anregungen zu erhalten, Erfahrungen auszutauschen oder sich unterhalten zu lassen.

Nach Vorbild der Salonkultur des 18./19. Jahrhunderts soll damit ein ansprechendes Freizeitangebot geschaffen werden, das die »schönen Künste« pflegt, das heißt bildende Kunst mit Musik, Literatur und Schauspiel verbindet und darüber hinaus Anlass zu Gesprächen in geselliger Runde bietet.

Um eine bestmögliche Vorbereitung zu gewährleisten, wird für den Museumssalon um Voranmeldung gebeten. Bei dessen erfolgreicher Annahme soll es ein vergleichbares Angebot für Kinder und Jugendliche geben.

Der zweite Museumssalon ist für den 27. Juni zur Eröffnung der Fotografie-Ausstellung »Ellen Auerbach - All die Neuanfänge...« geplant. Das Programm wird rechtzeitig bekannt gegeben.

 

 

Hintergrund:

Das historischer Vorbild, der literarische Salon, entstand zu Beginn des 17. Jahrhunderts in Paris.

Meist wurde er von adligen Frauen ins Leben gerufen, die ihre freie Zeit verwendeten, um sich geistreich zu unterhalten und entsprechend gebildete Personen zu empfangen.

In den literarischen Salons wurden heiter und spielerisch Sprache und Literatur gepflegt, über Gelehrsamkeit und Ethik diskutiert, Musik gehört, mit Kunst umgegangen sowie Freundschaften und Lebenskunst kultiviert.

Ab der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts entstand in Deutschland eine breitgestreute Salonkultur, in deren Mittelpunkt die Literatur stand, beeinflusst von Winckelmann und Rousseau, die Literatur der Empfindsamkeit und des Sturm und Drangs.

Es breitete sich ein wahres Lesefieber aus.

Lesekränzchen wurden Mode und in vielen deutschen Städten entstanden literarische Teetische und Salons, so in Leipzig, Berlin, Wien und Weimar.

Die Gespräche zwischen Dichtern, Gelehrten und Künstlern dienten der geistigen, seelischen Bildung und Vervollkommnung sowie der Persönlichkeitskultur.

Das Gespräch selbst war die Kunst des Salons - die Kunst der Geselligkeit.

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