Stadtchronik 18. Jh.

18. Jahrhundert

1702-1717

Die spätere Schauspielerin und Theaterprinzipalin Caroline Neuber (Neuberin), geb. Weißenborn, verbringt in Zwickau ihre Kinder- und Jugendjahre.

1737

Johann Ludwig Krebs, ein Schüler Johann Sebastian Bachs, wird als Organist an der Marienkirche angestellt.

1756

Es findet die letzte Hinrichtung durch den Galgen auf dem Windberg statt.

1756 — 1763

Siebenjähriger Krieg. Zwickau ist wechselnden Besetzungen von Preußen, Österreichern und der Reichsarmee ausgesetzt. Die Bürger haben unter Einquartierungen und hohen Kontributionen zu leiden. Allein an Preußen hat Zwickau 557.664 Taler zu zahlen. Eine Restschuld von 37.272 Talern wird erst 1823 abgeschrieben.

1768

Eine Kattunfabrik wird gegründet. Sie existiert mit Unterbrechungen und verschiedenen Besitzern bis 1817. In den folgenden Jahren werden weitere Manufakturen gegründet, die sich aber noch nicht dauerhaft in Zwickau etablieren können.

1775

Im Schloss Osterstein wird eine Straf- und Gefangenenanstalt eingerichtet, die mit wechselndem Charakter bis 1962 existiert.

1798

Es wird mit dem Abtragen der Stadtmauern begonnen, da sie Verteidigungszwecken nicht mehr genügen und der Lebensraum der Städter erweitert werden muss.