Touristenbusse halten in Zwickau künftig am Renaissanceschloss

veröffentlicht am: 14.04.2011

Attraktiver Ankunftsplatz kann von heute an genutzt werden

Touristen, die Zwickau mit dem Bus besuchen, erleben künftig einen besonderen Aha-Effekt. Denn von heute an können die Fahrzeuge im Schlossgrabenweg halten. Reisende blicken damit als erstes auf den beeindruckenden und aufwändig sanierten Renaissancebau des Schloss Osterstein und erleben die einladende Parkanlage des fast fertiggestellten Mulde-Paradieses. Bis zum Hauptmarkt und damit dem Herz der Automobil- und Robert-Schumann-Stadt sind es dann - vorbei an der Katharinenkirche, in der 1520/21 Thomas Müntzer predigte - nur wenige Schritte.

Bisher diente der Halteplatz an der Katharinenstraße als Ankunftsstelle für Reisebusse. Dieser war zwar sowohl verkehrsgünstig als auch zentral gelegen, bot aber nicht das beste Umfeld. Die Neubauten auf beiden Seiten der Straße sowie der Einkaufsmarkt beeinflussten den ersten Eindruck der Besucher nicht nur positiv.

Mit dem Schlossgrabenweg steht nun ein neuer touristischer Empfangbereich zur Verfügung. Die Zufahrt der Touristenbusse erfolgt über die Einfahrt Dr.-Friedrichs-Ring, gegenüber des Alten Gasometers. Auf der Höhe des Schlosses Osterstein ist nun Platz für zwei Busse zum Ausstieg der Gäste. Die Reisebusse fahren dann über die Nicolaistraße wieder ab. Je nach Ziel und Dauer der Führung können die Busse dann am Haltepunkt Kornmarkt/Klosterstraße, an der Katharinenstraße oder an anderen geeigneten Punkten auf die Rückkehr ihrer Gäste warten.

Um den Durchgangsverkehr und damit eine Beeinträchtigung für Anwohner zu vermeiden, installierte eine Firma im Auftrag des Garten- und Friedhofsamtes automatische Poller. Diese werden zur Weiterfahrt der Busse entweder direkt an der Anlage über einen Code oder per Fernbedienung von den Stadtführern abgesenkt. Als Alternative dazu besteht auch die Möglichkeit, dass der Reiseleiter oder die Mitarbeiter der Tourist Information die Barriere per Funktelefon aktivieren.

Auch an die dringenden „menschlichen" Bedürfnisse wurde mit Umsetzung der Toilettenanlage von der Nicolaischule in die Nähe des neuen Halteplatzes gedacht. Positiver Nebenaspekt ist, dass Besucher des Mulde-Paradieses von nun an gleichfalls ein „stilles Örtchen" haben. Mit dem Mulde-Paradies entsteht auf dem sogenannten B 93-Tunnel und direkt an der Mulde ein neuer und ausgedehnter Freizeit- und Erlebnisbereich im Zentrum der Stadt Zwickau. Hier laden Wege zum Spazieren und Schlendern ein, bieten zwei Spielplätze Spaß und Vergnügen für Kinder und ausgedehnte Grünflächen geben viel Raum zum Entspannen. Darüber hinaus werden stadtgeschichtliche Bezüge hergestellt, etwa am ehemaligen Tränktor, an der über 100 Jahre alten Paradiesbrücke oder am Pulverturm, dem am eindrucksvollsten erhaltenen Teil der mittelalterlichen Stadtmauer. Die neue Parkanlage wird noch im Frühjahr fertiggestellt.

Im ursprünglichen Gestaltungskonzept für das Areal zwischen dem Schloss Osterstein und dem Mulde-Paradies war der Halteplatz nicht vorgesehen. Mit einem frühzeitig gefassten Beschluss des zuständigen Ausschusses wurden dafür die Grundlagen geschaffen. Nunmehr können bereits ab heute die Touristen ihre Stadterkundungen hier beginnen.

Bus- und Reiseunternehmen, die den neuen Ankunftsplatz nutzen wollen bzw. Interesse an Stadtführungen haben, wenden sich bitte an die Tourist Information der Kultour Z. GmbH (Hauptstr. 6, 08056 Zwickau, Tel: 0375 2713-244, Fax: 0375 2713-249, E-Mail: touristkultour-zde, Internet: www.zwickautourist.de).

Passend zur Automobilstadt überfuhr als erstes Fahrzeug ein "Horch" die Poller - diese werden für Busse abgesenkt und verhindern unerlaubten Durchgangsverkehr.
Besucher blicken künftig als erstes auf den beeindruckenden Bau des Schloss Osterstein.
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