- Trabis aus 10 Nationen vertreten
- Buntes Programm für Teilnehmer und Besucher
- Besucherparkplätze beim Museum und Arbeitsamt per kostenlosem Shuttlebus an Platz der Völkerfreundschaft angebunden
Die Trabi-Fangemeinde feiert am Wochenende eine Wiederauferstehung seines fahrbaren Lieblings, und die Zwickauer feiern mit: Nach zwei Jahren Pause ist das Internationale Trabantfahrer Treffen (ITT) wieder da! Vom 24. bis 26. Juni wird das vertraute Knattern des Zweitakters erneut die Straßen der Stadt erfüllen.
Allerdings wird sich der Charakter der Veranstaltung ändern. Im Vordergrund steht der Trabi, der immer mehr zum echten Oldtimer wird. Das zeigt sich schon daran, dass 65 % der Teilnehmer ihren Trabi in verschiedenen Kategorien bewerten lassen, während dieser Anteil früher bei gut 10 % lag. Aber auch Spaß und Unterhaltung werden nicht zu kurz kommen. Neben einem nagelneuen Trabant nT des Sonderfahrzeugbauers IndiKar darf aus dem Museum ein musealer Begleiter mal wieder ans Tageslicht: Ein Trabant Panzerspähwagen. „Von denen wurden nur ganz wenige gebaut. Wir möchten damit zeigen, in welcher Bandbreite der Trabi zum Einsatz kam", meint Museumsleiter Rudolf Vollnhals. Genauso breit angelegt ist das Programm auf dem Platz der Völkerfreundschaft, das für Besucher übrigens völlig kostenfrei ist: Nach der Anreise am Freitag, dem Beginn erster Bewertungen und einem gemütlichen Beisammensein im Festzelt geht es am Samstag richtig los. Ob Trabi-Slalom, Teilemarkt, Geschicklichkeitsspiele rund um den kleinen Stinker, wie z.B. Bremsprüfung, Reifenwechsel oder Rennstrecke, historische Filme, eine Talkrunde mit den „Vätern des Trabants" und ehemaligen Sachsenring-Rallyegrößen oder die Leipziger Ostrocker von „P 70" und vieles mehr - Langeweile dürfte bei Trabi-Fans nicht aufkommen.
Traditionell knattern am Sonntag zwischen 10 und 12 Uhr 125 Fahrzeuge über Zwickaus Straßen. In einem 40 km langen Rundkurs steuern sie verschiedene automobilrelevante Ziele an. So kommen die Teilnehmer als erstes auf der Reichenbacher Straße vorbei am VW Bildungsinstitut und den Zulieferern Gillet und Johnson Controls. Wenig später passieren sie den Flugplatz, Heimat der bisherigen ITTs. Weiter geht es über das Gewerbegebiet Am Schmelzbach, wo IndiKar den nT-Prototypen entstehen ließ. Vorbei an der Mobilen Trabant Ausstellung in der Uhdestraße geht es anschließend zu GKN Driveline und Volkswagen Sachsen. Auf deren Parkplatz stellen die Teilnehmer die drei großen Buchstaben ITT mit ihren Fahrzeugen nach. Zurück in Zwickau kommt die Parade zunächst im Metawerk mit den Unternehmen Johnson Controls und Grammer System vorbei. Bei einer derartigen Auto-Kult-Tour darf auch eine Stippvisite vor dem August Horch Museum nicht fehlen. Danach führt sie der Weg vorbei an FES Fahrzeugentwicklung Sachsen, Sachsenring Werk sowie Sasit Tower Automotive gegen 12 Uhr zurück zum Start- und Zielpunkt ‘Platz der Völkerfreundschaft'. Entlang der Strecke präsentieren sich die originalen, getunten, skurrilen, extravaganten, historischen, geliebten und unkaputtbaren Trabis schaulustigen Zwickauern.
Bis zum Anfang dieser Woche wollten sich 374 Trabi-Liebhaber in 275 Fahrzeugen das neue alte Treffen auf keinen Fall entgehen lassen. Neben zahlreichen Anmeldungen aus ganz Deutschland macht das ITT dem Wörtchen „international" in seinem Titel auch im Jahr 16 alle Ehre: Aus Dänemark, Ungarn, Rumänien, Tschechien, Österreich, Polen, Belgien, der Schweiz und den Niederlanden werden Europas Trabifans an diesem Juni-Wochenende aus allen Himmelsrichtungen gen Zwickau rollen. Den längsten Anfahrtsweg haben 5 bulgarische Teilnehmer. Den ältesten Trabant steuert Jurymitglied Thomas Heckel aus Northeim bei. Es handelt sich um einen P50 Trabant aus 1959.
Ein Shuttlebus bringt alle Besucher kostenfrei zum August Horch Museum und der mobilen Trabantausstellung sowie an die Parkplätze am Horch Museum und beim Arbeitsamt.
Das August Horch Museum als Veranstalter und die unterstützenden Vereine Intertrab e.V., Motorsportclub Zwickau e.V. sowie Motorsport Sachsen Zwickau e. V. wollen mit der Veranstaltung eine Zwickauer Tradition am Leben erhalten und hoffen auf einen großen Zuspruch auch aus dem Westsächsischen Raum.
Die August Horch Museum Zwickau gGmbH ist eine gemeinnützige Gesellschaft, die von der Stadt Zwickau und der AUDI AG im Dezember 2000 gegründet wurde. Die Geschäftsanteile werden zur Hälfte von den beiden Gesellschaftern gehalten. Zweck der Gesellschaft ist der Betrieb des August Horch Museums und die Dokumentation der Geschichte des Automobilbaus in Zwickau.