Fünfte Schumann-Gala am 8. Oktober 2011

veröffentlicht am: 21.07.2011

Die Robert-Schumann-Gesellschaft Zwickau e.V. informiert:

Sie ist zu einer kleinen Tradition geworden, die Zwickauer Schumann-Gala. Zum 160. Jubiläum des ersten Zwickauer Schumann-Fests 1847 im Jahr 2007 ins Leben gerufen, findet sie am 8. Oktober diesen Jahres um 19.30 Uhr im Gewandhaus nunmehr zum fünften Mal in Kooperation zwischen dem Theater Plauen-Zwickau und der Robert-Schumann-Gesellschaft statt. Gestaltet vom Philharmonischen Orchester Plauen-Zwickau unter der Leitung von Lutz de Veer und dem in Zwickau bekannten Solisten Kolja Lessing (Violine und Klavier) wird in diesem Jahr das Festkonzert vom 9. Juni 1901 wieder aufgeführt. Dieses Konzert fand im Rahmen des dritten Zwickauer Schumannfestes statt, in dem am 8. Juni das allein aus Spendenmitteln errichtete Zwickauer Robert-Schumann-Denkmal im Beisein von Familienangehörigen und Freunden des Komponisten enthüllt wurde.

Das Festkonzert am Nachmittag des 9. Juni 1901 leiteten die Schumannfreunde Joseph Joachim und Carl Reinecke sowie der Zwickauer Kirchenmusikdirektor Reinhardt Vollhardt. Auf dem Programm standen die Ouvertüre zu Schumanns Oper Genoveva op. 81, dirigiert von Carl Reinecke, Schumanns Fantasie für Violine mit Begleitung des Orchesters op. 131, gespielt von Joseph Joachim unter Leitung von Carl Reinecke, das unter der Leitung von Joseph Joachim gespielte Klavierkonzert op. 54, vier Männerchöre, vorgetragen vom Lehrergesangsverein zu Zwickau unter der Leitung von Reinhardt Vollhardt, sowie Schumanns 2. Sinfonie op. 61 unter der Leitung von Joseph Joachim. An dieses Konzert erinnerte sich Carl Reinecke in den Gedenkblättern an berühmte Musiker wie folgt: „Als Joachim, während ich das Orchester führte, die Geigenphantasie des Meisters vortrug und plötzlich vor übergroßer Rührung den Faden verlor, ward es auch mir weh um's Herz, und es war wohl zu verstehen, wenn wir uns nach Beendigung des Stückes in den Armen lagen, des so trübe dahingeschiedenen, von uns so geliebten Meisters gedenkend. Das war mein letztes Zusammenwirken mit Joachim."

Dieses Konzert wird nun am 8. Oktober wieder aufgeführt, wobei bereits im Vorfeld dem Solisten Kolja Lessing großer Respekt gezollt werden muss, der freundlicherweise sowohl den Solopart im Klavierkonzert als auch in der Fantasie für Violine und Orchester übernahm.

Musikliebhaber sollten sich dieses Konzert zum Auftakt der neuen Spielzeit keinesfalls entgehen lassen. Karten sind ab dem 16. August an der Theaterkasse und im Robert-Schumann-Haus erhältlich.