Kleiner Schumann-Wettbewerb: Nachwuchspianisten aus ganz Deutschland zu Gast in Zwickau

veröffentlicht am: 29.03.2012

Kleiner Schumann-Wettbewerb findet vom 13. bis 15. April bereits zum 22. Mal statt


29 Kinder und Jugendliche aus zehn Bundesländern haben sich für den diesjährigen Kleinen Schumann-Wettbewerb in Zwickau angemeldet. Mit der renommierten Veranstaltung, die vom 13. bis 15. April bereits zum 22. Mal stattfindet, soll das Werk Robert Schumanns gepflegt und der künstlerische Nachwuchs gefördert werden. Den besten Pianisten, die zwischen 6 und 19 Jahre alt sind, winken Preise in Höhe von insgesamt über 4.000 Euro sowie ein Sonderpreis der Robert-Schumann-Gesellschaft Zwickau.

Die meisten Teilnehmer stammen nicht etwa aus Sachsen, sondern aus Baden-Württemberg. Bis zum Anmeldeschluss am 1. März trafen zehn Anmeldungen aus diesem Bundesland ein. Es folgen Sachsen (5 Teilnehmer), Bayern (4), Sachsen-Anhalt (3) und Hessen (2). Je eine junge Künstlerin bzw. Künstler reisen aus Berlin, Brandenburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz in die Geburtstadt Robert Schumanns, um seine und Werke weiterer Komponisten zu spielen.

Am Freitag, dem 13. April, stellen zunächst die zehn Nachwuchskünstler der Altersgruppe I (bis 10 Jahre) ihr Können unter Beweis. Am Samstag folgen die 11- bis 14-Jährigen. Diese Altersgruppe ist mit insgesamt zwölf Teilnehmern am stärksten besetzt. 15 bis 19 Jahre alt sind die sieben Künstler, die am Sonntag auftreten. Der Wettbewerb endet mit dem Preisträgerkonzert, das an diesem Tag um 18 Uhr im Robert-Schumann-Haus stattfindet.

Veranstalter des Kleinen Schumann-Wettbewerbs ist in Zusammenarbeit mit der Stadt und der Robert-Schumann-Gesellschaft das Robert Schumann Konservatorium Zwickau. Unterstützt wird die diesjährige Veranstaltung von der Sparkasse Zwickau und dem Kulturraum Vogtland-Zwickau.

Der Jury gehören an:

  • Prof. Gunnar Nauck, Juryvorsitzender, Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber" Dresden
  • Prof. Sontraud Speidel, Staatliche Hochschule für Musik Karlsruhe
  • Prof. Dietmar Nawroth, Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy" Leipzig
  • Dr. Gerd Nauhaus, Vorsitzender der Robert-Schumann-Gesellschaft Zwickau e. V.
  • Dagmar Mewes, Robert Schumann Konservatorium der Stadt Zwickau
  • Renate Wachsmuth, Jurysekretärin, Robert Schumann Konservatorium der Stadt Zwickau

Hintergrund:

Mit dem „Kleinen Schumann-Wettbewerb" wollen die Stadt Zwickau, das Robert-Schumann-Konservatorium und die Robert-Schumann-Gesellschaft Nachwuchspianisten fördern und ihnen zugleich ein Podium bieten, um ihr Können zu präsentieren. Der künstlerische Vergleich, der seit 1968 alle zwei Jahre stattfindet, wendet sich dementsprechend an Kinder und Jugendliche bis zum Alter von 19 Jahren, die noch kein Musikstudium aufgenommen und ihren ständigen Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland haben.

Im Mittelpunkt steht das Klavierwerk Robert Schumanns, soweit es von den jungen Pianisten bewältigt werden kann. Den Neigungen vieler Teilnehmer der vergangenen Jahre entgegenkommend, ist der Wettbewerb neben dem Werk Schumanns auch dem anderer Komponisten seiner Zeit geöffnet worden. Zudem wird auch eine Komposition des 20. Jahrhunderts als Wettbewerbsbeitrag von allen Teilnehmern gefordert.

Der Wettbewerb wird in drei Altersgruppen durchgeführt, nach denen sich auch der Ablauf richtet. Die bis zu 10 Jahre alten Teilnehmer beginnen, es folgen die 11- bis 14-jährigen und die 15- bis 19-jährigen beschließen den Wettstreit. Für jede Altersgruppe sind drei Preise ausgesetzt. Den drei Erstplatzierten in der ersten Alterskategorie winken Preise in Höhe von 500, 300 und 200 Euro. 600, 400 und 300 Euro winken den Gewinnern in Altersgruppe II. Für die „ältesten" Teilnehmer sind 800, 600 und 400 Euro ausgelobt. Der Teilnehmer mit der höchsten Punktzahl erhält zusätzlich den Sonderpreis der Robert-Schumann-Gesellschaft Zwickau e. V. Die Übergabe der Auszeichnungen wird, ganz im Sinne der Veranstaltung, im Geburtshaus Robert Schumanns am Zwickauer Hauptmarkt vorgenommen.

Die Anmeldezahlen schwanken von Wettbewerb zu Wettbewerb. Im großen Schumann-Jahr 2010 nahmen 51 Nachwuchskünstler am Kleinen Schumann-Wettbewerb teil. Damals gewannen Künstler aus Plauen, aus Meerbusch bei Düsseldorf und aus Bergisch-Gladbach in ihren Altersgruppen. Die Anmeldezahl für den diesjährigen Vergleich bewegt sich in etwa auf dem Niveau des Jahres 2008, als 36 Anmeldungen eingegangen waren.



Ablauf (Stand: 27. März 2012)

Freitag, 13. April

  • 12.00 bis 12.45 Uhr: Einspielmöglichkeiten
  • 13.00 Uhr: Eröffnung
  • 13.30 bis 16.30 Uhr: Wertungsspiel Altersgruppe I
  • 13.30 Uhr: Kai Chan (Erlangen)
  • 13.45 Uhr: Ferdinand Schmoldt (Zschorlau)
  • 14.00 Uhr: Hanna Schulte (Eichstetten)
  • 14.15 Uhr: Hedi Louise Kramer (München)
  • 14.30 Uhr: Lina-Maria Jäger (München)
  • 14.45 Uhr: Clara Johanna Projahn (Halle)
  • 15.00 bis 15.45 Uhr: Juryberatung
  • 15.00 bis 15.40 Uhr: Einspielmöglichkeiten
  • 15.45 Uhr: Emily Hermann (Fellbach)
  • 16.00 Uhr: Jessica Völker (Tübingen)
  • 16.15 Uhr: Leopold Frederic Brunner (Leipzig)
  • 16.30 Uhr: Cornelia Nick (Karlsruhe)
  • 16.45 Uhr: Juryberatung
  • 18.00 Uhr: Bekanntgabe der Ergebnisse

Samstag, 14. April

  • 10.00 bis 15.10 Uhr: Wertungsspiel Altersgruppe II
  • 09.00 bis 09.55 Uhr: Einspielmöglichkeiten
  • 10.00 Uhr: Elias Friedrich Projahn (Halle)
  • 10.20 Uhr: Andrej Lüders (Dresden)
  • 10.40 Uhr: Robert Schäfer (Elz)
  • 11.00 Uhr: Markus Nick (Karlsruhe)
  • 11.20 Uhr: Marvin Pecher (Holzgerlingen)
  • 11.40 Uhr: Madeleine Jandek (Zwickau)
  • 12.00 bis 13.30 Uhr: Juryberatung/Mittagspause
  • 12.00 bis 13.25 Uhr: Einspielmöglichkeiten
  • 13.30 Uhr: Teresa Saalfrank (Potsdam)
  • 13.50 Uhr: Julia Pleninger (Horheim)
  • 14.10 Uhr: Kun Qian (München)
  • 14.30 Uhr: Victoria Audrey Sarasvathi (Hannover)
  • 14.50 Uhr: Oleg Stepanov (Stuttgart)
  • 15.10 Uhr: Robert Bily (Halle)
  • 15.30 Uhr: Juryberatung
  • 16.30 Uhr: Bekanntgabe der Ergebnisse

Sonntag, 15. April

  • 10.00 bis 15.00 Uhr: Wertungsspiel Altersgruppe III
  • 09.00 bis 09.55 Uhr: Einspielmöglichkeiten
  • 10.00 Uhr: Philipp Vitkov (Longkamp)
  • 10.30 Uhr: Céline Sun (Eppelheim)
  • 11.00 Uhr: Charlotte Metz (Berlin)
  • 11.30 bis 13.30 Uhr: Juryberatung/Mittagspause
  • 11.30 bis 13.25 Uhr: Einspielmöglichkeiten
  • 13.30 Uhr: Teresa Kratzer (Herrenberg)
  • 14.00 Uhr: Simon Barth (Baunatal)
  • 14.30 Uhr: Constantin Auerswald (Lübbecke)
  • 15.00 Uhr: Simon Fritzsch (Zwickau)
  • 15.30 Uhr: Juryberatung
  • 16.30 Uhr: Bekanntgabe der Ergebnisse
  • 18.00 Uhr: Preisträgerkonzert