Weitere Förderung für Gewerbe- und Industriegebiet Reichenbacher Straße

veröffentlicht am: 04.09.2012

Landesdirektion Sachsen bewilligt Zuwendung für Rekultivierung der ehemaligen Betriebsdeponie

Die Landesdirektion Sachsen hat erneut Fördermittel für die Erschließung des Gewerbe- und Industriegebietes an der Reichenbacher Straße bewilligt. Die zweckgebundene Zuwendung dient der Sicherung und Rekultivierung der Betriebsdeponie der ehemaligen Ziegelwerke Zwickau. Im Rahmen dieses Projektes soll auch ein Regenrückhaltebecken gebaut werden.

Die Erschließung des Gewerbe- und Industriegebietes erfordert im Rahmen der durch die Landesdirektion Sachsen bereits geförderten Neuordnung der Abwasserentsorgung auch die Herstellung eines Regenrückhaltebeckens. Die örtlichen Gegebenheiten, die bestehenden Nutzungen und die künftig notwendigen Flächenzuschnitte lassen keine andere Einordnung dieses Bauwerks als auf der Teilfläche des von dem ehemaligen Ziegelwerk Zwickau als Deponie genutzten Geländes zu. Auf diesem Gelände wurden bis zur Einstellung der Ziegelproduktion nach 1990 auf einer Fläche von ca. 34.000 m² etwa 100.000 m³ vorwiegend Asche, Ziegelbruch und Erdaushub in eine ehemalige Lehmabbaugrube verfüllt. Möglich ist der Bau des Regenrückhaltebeckens nur dann, wenn die bisher ungesicherte Deponie entsprechend den abfallrechtlichen Anforderungen gesichert und rekultiviert wird.

Dazu sollen in den Jahren 2013 und 2014 umfangreiche Arbeiten zur Profilierung des ehemaligen Deponiekörpers, der Herstellung dauerhaft standsicherer Böschungen, der schadlosen Oberflächenwasserableitung, zur Einordnung des Regenrückhaltebeckens für die abwasserseitige Erschließung des Gewerbe- und Industriegebietes und einer abschließenden Begrünung vorgenommen werden.

Wie die Landesdirektion in ihrer Pressemitteilung weiterhin betont, bewertet der Freistaat Sachsen das Erschließungsvorhaben als bedeutende Einzelmaßnahme mit besonders herausgehobenem staatlichem Interesse und fördert die Aufwendungen zu 90% mit Finanzmitteln aus dem Landeshaushalt und dem Fonds für Regionale Entwicklung der Europäischen Union (EFRE).