eMil gewinnt in Italien

veröffentlicht am: 21.09.2012

Studenten gewinnen mit Elektroflitzer erstmals einen Event

Das letzte Formula-Student-Rennen der Saison endete für das WHZ Racing Team mit dem ersten Platz. Erstmals konnte damit die Zwickauer Mannschaft, die seit Jahren durch hervorragende Platzierungen auf sich aufmerksam macht, ein Rennen ganz für sich entscheiden. Auf den Plätzen 2 und 3 folgten beim FSAE Electrics in Varano bei Parma die Wagen der TU Darmstadt und der Politecnico di Torino.

Mit dem auf „eMil" getauften Elektroflitzer gelang es nicht nur, die Gesamtwertung für sich zu entscheiden. Erste Plätze konnten auch beim Design Report, Business Plan, Energy Efficiency und im Endurance erreicht werden. Zu diesem Ergebnis äußerte Marcel Zeisberg, Technischer Projektleiter des diesjährigen Teams: „Es ist ein überwältigendes Gefühl, zum ersten Mal konnte das WHZ Racing Team ein Event der Formula Student gewinnen und endlich zeigen, wozu die Hochschule aus Zwickau fähig ist. Diesen Sieg verdanken wir auch unseren Alumni, die die letzten Jahre sehr gute Vorarbeit geleistet und immer an uns geglaubt haben, sowie unseren Sponsoren, die uns bei unserer Arbeit tatkräftig unterstützen".

Die Formula Student ist ein Konstruktionswettbewerb der besonderen Art: Studentische Teams konstruieren und fertigen einen einsitzigen, technisch anspruchsvollen Rennwagen und treten bei Events gegen andere Mannschaften aus aller Welt an. Letztlich gewinnt das Fahrzeug mit dem besten Gesamtpaket aus Konstruktion, Rennperformance, Finanzplanung und Verkaufsargumenten. Mittlerweile beteiligen sich etwa 80 deutsche Teams und über 470 Teams weltweit an dem Wettbewerb. Das Team der Zwickauer Hochschule wurde im Mai 2006 gegründet und konnte etwa ein Jahr später seinen ersten Formelwagen der Öffentlichkeit präsentieren. Begann man zunächst mit Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren, setzen die Tüftler der Westsächsischen Hochschule inzwischen auf Elektrorennwagen.

eMil bei seinem Start in Italien (Foto: WHZ Racing Team)