Projektpartner stellen Vorhaben mit Pilotcharakter vor
Die Forschungsbohrung in die Hohlräume des Steinkohlebergbaus zur Erkundung geothermischer Grubenwässer ist Thema einer Informationsveranstaltung am kommenden Donnerstag. Uwe Röder vom Sächsischen Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) und Projektleiter der Bohrung stellt an diesem Abend das Vorhaben vor. Für Fragen der Anwesenden stehen anschließend insbesondere die Vertreter des SIB, der Stadtverwaltung sowie der Planungs- und der Bohrfirma zur Verfügung. Die Veranstaltung am 18. Oktober beginnt um 18 Uhr in der Aula der Westsächsischen Hochschule in der Peter-Breuer-Straße.
Die „Geothermiebohrung" begann am 27. September an der B 93, neben dem Pumpwerk Silberhof. Sie ist zentraler Bestandteil des Forschungsvorhabens der Westsächsischen Hochschule Zwickau, der Stadt Zwickau und des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement zur Erkundung und eventuellen Nutzung geothermischer Grubenwässer. Zunächst soll das Abteufen einer 625 Meter tiefen Bohrung erfolgen. Sollte ausreichend nutzbares Wasser zur Verfügung stehen, würde 2013 die Errichtung eines Wärmetauschers für salinares Wasser, einer Wasseraufbereitung sowie einer „kalten Fernwärmeleitung" folgen. Das Projekt wird von der Bundesregierung gefördert und könnte beispielgebend für Zwickau und andere Altbergbaugebiete sein.
