Neue Schätze im Robert-Schumann-Haus

veröffentlicht am: 19.03.2013

In einer Sonderausstellung zeigt das Robert-Schumann-Haus Zwickau vom 24. März bis 4. Juni 2013 wichtige Neuerwerbungen der letzten vier Jahre. Zu sehen sind Notenautographen von Robert Schumann, eigenhändig signierte Widmungsexemplare, Originalbriefe von und an Robert und Clara Schumann, ein Dresdner Bibliotheksleihzettel, Musikinstrumente der Familie Wieck oder Besitzstücke, wie Clara Schumanns goldene Halskette und ihr Hermelinpelz.

Zu den Notenautographen zählt ein 2010 mit Mitteln des Kulturraums Vogtland-Zwickau, der Robert-Schumann-Gesellschaft Zwickau und der Stadt Zwickau erworbener Entwurf zu den Nachtstücken für Klavier op. 23, die Schumann im April 1839 in Wien in Vorahnung des Tods seines Zwickauer Bruders Eduards komponierte. Als Dauerleihgabe gelangte im vergangenen Jahr eine bisher unbekannte Beethoven-Abschrift Robert Schumanns ins Zwickauer Museum. In Vorbereitung seiner eigenen 1832 komponierten g-Moll-Sinfonie, deren dritter Satz beim diesjährigen Schumann-Fest seine Uraufführung erleben wird, nutzte der Komponist Beethovens 2. Sinfonie als Instrumentationsübung. Ein eigenhändiger Brief Clara Schumanns an die Wiener Baronin von Rothschild aus Robert Schumanns Todesjahr 1856 konnte mit Mitteln der Mariann Steegmann Foundation erworben werden. Briefautographen Robert Schumanns sind an seine Freunde Carl Ferdinand Becker und Walther von Goethe gerichtet.

Die Sonderausstellung wird am Sonntag, dem 24. März um 16 Uhr eröffnet. Der Eintritt ist frei! Um 17 Uhr findet das Konzert „Aus der Ferne" statt (Eintritt: 10 Euro, ermäßigt 7.50 Euro). Das Klavierduo Babette Hierholzer und Jürgen Appell spielt Werke des Geschwisterpaares Fanny Hensel, geborene Mendelssohn Bartholdy, und Felix Mendelssohn Bartholdy sowie des Ehepaares Robert und Clara Schumann.