HBK investiert 43 Millionen Euro in Neubau

veröffentlicht am: 07.03.2013

Das Heinrich-Braun-Klinikum baut in den kommenden zwei Jahren einen Neubau. Mit der Erweiterung des Operativen Zentrums (Haus 4) und dem Bau eines Zentralverbinders geht auch die Erweiterung der Rettungsleitstelle einher. Derzeit läuft der Rückbau eines alten Containerbaus, die Grundsteinlegung soll bereits im 2. Halbjahr 2013 erfolgen, wie das Krankenhaus mitteilt. Der Freistaat Sachsen fördert das Vorhaben mit 18,8 Millionen Euro.

Um die Zentralisierung am Standort Zwickau weiter voranzutreiben und die Wege für Mensch und Material zu verkürzen, entsteht am 2003 errichteten Operativen Zentrum der Neubau Haus 4a sowie ein Zentralverbinder. Der Neubau wird zukünftig die Frauenklinik mit Neonatologie und Kinderintensivbereich des Kinderzentrums (Mutter-Kind-Zentrum), Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Augenheilkunde sowie die jüngst revitalisierte Klinik für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie beherbergen. Abgesehen von der letztgenannter Klinik sind diese medizinischen Fachbereiche derzeit im Haus 1 untergebracht - ein Gebäude, welches 1930 ursprünglich nur für die Frauenklinik errichtet wurde.

Die Errichtung des neuen Hauses 4a bedeutet ebenfalls eine Erweiterung der Rettungsstelle sowie eine Ausweitung des Instituts für Radiologie und Neuroradiologie. Die steigende Zahl an Notfallpatienten - inzwischen rund 28.000 Patienten jährlich - mache diesen Schritt unumgänglich, so die Klinikleitung. Zudem wird die Rettungsstelle erstmalig mit einer eigenen Bettenstation mit zwölf Plätzen ausgestattet. Neben den baulichen Maßnahmen sind auch die Anschaffung neuer CT- und MRT-Geräte vorgesehen.

Mit dem Neubau und dem dazugehörigen Zentralverbinder soll somit eine neue Drehscheibe für Patienten geschaffen werden. Die Patientenaufnahme wird zentral gebündelt, es entsteht ein Infopunkt, das Überleitungsmanagement und die Telefonzentrale werden neu angesiedelt. Dem steigenden Bedarf an Parkflächen in diesem Areal an der Steinpleiser Straße begegnet das Klinikum bereits in 2013 mit dem Bau eines weiteren Parkplatzes. Ein Herzstück des Neubaus wird die Cafeteria im Erdgeschoß, die von Patienten, Besuchern sowie Mitarbeitern genutzt werden kann.

„Dieses große Bauvorhaben bei laufendem Betrieb zu realisieren ist eine echte Herausforderung, vor allem die Anbindung der zusätzlichen Operationssäle und der Umzug der Speisenversorgung können dabei Knackpunkte sein", schätzt Geschäftsführer Rüdiger Glaß ein, „dennoch haben wir das ehrgeizige Ziel, die Maßnahme in zwei Jahren abzuschließen, um die Beeinträchtigungen durch das Baugeschehen so kurz wie möglich zu halten und den Patienten Hochleistungsmedizin in einem modernen Standards entsprechenden Umfeld zu bieten."

So soll der Neubau einmal aussehen.
Die Fertigstellung des 43-Mio.-Projekts ist für 2015 geplant (Fotos: Woerner und Partner Planungsgesellschaft mbH).