Zwickau bereitet sich auf Tage der Chor- und Orchestermusik 2014 vor

veröffentlicht am: 24.04.2013

Stadt und Bundesvereinigung Deutscher Orchesterverbände e.V. suchen Mitgestalter

Der Automobil- und Robert-Schumann-Stadt Zwickau steht 2014 ein weiteres musikalisches Großereignis bevor. Vom 28. bis 30. März finden die Tage der Chor- und Orchestermusik statt, die von der Bundesvereinigung Deutscher Chor- und Orchesterverbände ausgerichtet werden. Höhepunkte des Wochenendes werden der Festakt mit der Verleihung der Zelter- und PRO MUSICA-Plaketten durch den Bundespräsidenten Joachim Gauck sowie eine lange Nacht der Musik sein. Ausdrücklich erwünscht ist das aktive Mitwirken von Ensembles aus Zwickau und ganz Sachsen, die sich für eine Teilnahme bewerben können. Dies betonten die Vertreter der Stadt Zwickau und der Bundesvereinigung deutscher Orchesterverbände (BDO) im Rahmen eines Pressegespräches am heutigen Mittwoch.

Die Tage der Chor- und Orchestermusik finden bereits seit 1971 statt. Mit ihnen soll insbesondere das breite musikalische Spektrum und das hohe qualitative Niveau der Laienmusik in Deutschland dargestellt und gewürdigt werden. Die Bandbreite reicht dabei vom kleinen A cappella-Ensemble bis hin zu großen Chören, von der Band bis zum Sinfonieorchester und umfasst alle musikalischen Stilarten. Ausrichterin ist die Bundesvereinigung Deutscher Chor- und Orchesterverbände (BDCO), der Zusammenschluss der Bundesvereinigung Deutscher Chorverbände (BDC) und der Bundesvereinigung deutscher Orchesterverbände (BDO), die sich in der Veranstaltungsorganisation abwechseln. Die Veranstaltung 2014 wird in Zusammenarbeit mit der Stadt Zwickau durch die BDO, der Dachorganisation des instrumentalen Laienmusizierens in Deutschland, vorbereitet.

Die letzten Veranstaltungen fanden 2011 in Koblenz und 2012 in Elmshorn jeweils am Sonntag Laetare (drei Wochen vor Ostern) statt. Die Tage der Chor- und Orchestermusik in Ulm und Neu-Ulm wurden vom 8. bis 10. März 2013 von 35 Ensembles mit rund 900 Musikern gestaltet. Allein zur Nacht der Musik konnten die Besucher zwischen 25 Konzerten an zehn Veranstaltungsorten auswählen.

Neben der Nacht der Musik am Samstagabend gehören das Auftaktkonzert am Freitagabend, das von Ensembles aus Zwickau und der Region gestaltet wird, sowie ein ökumenischer Gottesdienst am Samstagnachmittag zu den zentralen Programmbausteinen der bundeszentralen Großveranstaltung.

Der Höhepunkt des Wochenendes ist der Festakt am Sonntag, bei der Bundespräsident Joachim Gauck jeweils eine ZELTER- und PRO MUSICA-Plakette - stellvertretend für alle Plakettenempfänger des Jahres 2014 - persönlich verleihen wird. Diese höchsten Auszeichnungen für Laien­ensembles in der Bundesrepublik Deutschland wurden 1956 durch Bundespräsident Theodor Heuss bzw. 1968 durch Heinrich Lübke gestiftet. Sie sind eine Anerkennung der Verdienste um das kulturelle Leben von Amateur- und Laienmusikvereinigungen, die mindestens einhundert Jahre bestehen. Der Festakt ist öffentlich, der Eintritt ist - wie zu allen Veranstaltungen - frei!

Der erste Meilenstein für die Vorbereitung des Ereignisses findet am heutigen Mittwoch statt, wenn die Vertreter von Ensembles und Verbänden aus Zwickau und der Region zu einer Informationsveranstaltung mit den Organisatoren von BDO und Stadt zusammentreffen. Ihnen werden das Ziel und die Eckpunkte der Veranstaltung erläutert. Zugleich sollen sie motiviert werden, aktiv an dem Wochenende teilzunehmen. Bands, Chöre und Orchester, die Interesse haben, können sich bis zum 30. September 2013 direkt bei der BDO (E-Mail: infoorchesterverbaendede) bewerben.

In Frage kommen alle Formen von Chören (Kinderchor, Frauenchor, Jazzchor, gemischter Chor usw.), von Orchestern (Akkordeonorchester, Streichorchester, Blasorchester, Zupforchester, Spielmannszug, usw.), kammermusikalischen Formationen (Zupfensembles, Bläserensembles, Alte Musik, usw.), Jazz- und Pop-Musik (Big Band, Combo, usw.) und besonderen Gruppen (Alphornensembles, Bandoneonorchester, Gebärdenchor, Fagottquartett, usw.). Die Chor- und Orchestertage 2014 bieten damit regionalen Gruppen ein Podium, um sich einem großen Publikum vorstellen zu können.