Wetterdienst prognostiziert ergiebigen Dauerregen

veröffentlicht am: 01.06.2013

77 Einsätze der Feuerwehren seit Donnerstagabend

Zu 77 Einsätzen  im Stadtgebiet rückten die Feuerwehren zwischen Donnerstag, 19 Uhr, und heute, 2 Uhr aus. Über 1.000 Anrufe hatte die Leitstelle Zwickau im gleichen Zeitraum zu verzeichnen. Der Deutsche Wetterdienst hat unterdessen eine weitere Unwetterwarnung vor ergiebigem Dauerregen herausgegeben.

Von dem Starkregen am Freitag waren alle Stadtteile betroffen. Einer der Schwerpunkte lag in Crossen, wo Grundstücke betroffen waren. Dort sind Straßen ebenso gesperrt wie die Unterführung unter die B 93 im gleichen Ortsteil. Der Pegel der Mulde war am Abend auf 357 cm und damit über die Alarmstufe 3 gestiegen. Aktuell liegt der Wert mit 280 cm im Bereich der Alarmstufe 1 (Stand: 01.06.2013, 10.00 Uhr). Durch die Leitstelle, die für die Stadt und den Landkreis Zwickau sowie für den Altkreis Aue-Schwarzenberg zuständig ist, wurden insgesamt 422 Feuerwehreinsätze disponiert. Nicht eingerechnet sind dabei Einsätze, die durch Feuerwehren direkt vor Ort aufgenommen und nicht gemeldet wurden. Hinzukamen weitere Service-Dienste (Informationen an Behörden und Versorgungsträger, etc.). Vorsorglich befüllt wurden inzwischen 3.500 Sandsäcke, die im Notfall von den Einsatzkräften verwendet werden können.

Eine amtliche Unwetterwarnung vor ergiebigem Dauerregen hat der Deutsche Wetterdienst herausgegeben. Die Warnung gilt bis Sonntag, 2. Juni, 6 Uhr. Auch das Landeshochwasserzentrum weist darauf hin, dass der Mulde-Pegel in Zwickau-Pölbitz ab Samstagmittag wieder steigt.

Die Bevölkerung sollte die Lage weiterhin aufmerksam verfolgen und etwaige Meldungen in Hörfunk und Fernsehen beachten. Informationen zu Wasserständen und Hochwasserständen sind auf den Internetseiten des Landeshochwasserzentrums abrufbar, Wetter- und Unwetterwarnungen veröffentlicht der Deutsche Wetterdienst.

Abschnitte des Mulderadweges sind bereits seit Freitagmorgen gesperrt.
Auch der Pegel der Mulde (hier aufgenommen am Samstagmorgen) soll wieder steigen.