Sandsäcke unbedingt liegen lassen!

veröffentlicht am: 10.06.2013

Das Presse- und Oberbürgermeisterbüro informiert:

Stadt beginnt in dieser Woche mit dem Abtransport

Die Stadtverwaltung Zwickau bittet eindringlich, die Sandsäcke liegen zu lassen und nicht mitzunehmen. An gefährdeten Orten werden diese einerseits nach wie vor als Schutz benötigt, wie an der Straße der Einheit in Crossen. Dort ist der Damm stark aufgeweicht und die Dammhöhe noch nicht für ein sogenanntes 100-jähriges Hochwasser bemessen. Momentan läuft das Planfeststellungsverfahren für das Bauvorhaben. Andererseits werden die Säcke für mögliche Hochwasserereignisse gebraucht, die sich niemand wünscht, die aber auch in naher Zukunft keiner ausschließen kann.

Im Verlauf des Hochwasserwochenendes kamen rund 108.000 Sandsäcke zum Einsatz. Die Helfer der Feuerwehren, des Technischen Hilfswerkes und die freiwilligen Helfer aus der Bevölkerung füllten etwa 1000 Tonnen Sand in die Säcke, die insbesondere auf den Dämmen in Bockwa, der Innenstadt und an der Pappelkurve in Crossen verwendet wurden. Eingesetzt wurden diese aber beispielweise auch am Moritzbach, beim Park „Neue Welt" und in Crossen am Schneppendorfer Bach. Der Sand war teilweise im Bauhof und im Feuerwehramt eingelagert. Zusätzliche Lieferungen erhielt die Stadtverwaltung von den Firmen Normkies GmbH und Kies-Sand-Service-Zwickau GmbH. In einigen Fällen, wie in Crossen, wurde Sand aus Spielplätzen verwendet.  Umso bedauerlicher ist es, dass manche Sandsäcke von Privatleuten an der besonders gefährdeten Stelle am Muldendamm in Crossen mitgenommen wurden!

Bisher war bewusst auf den Abtransport verzichtet worden. Neben dem Umstand, dass man die Einsatzkräfte nach ihrem mitunter tagelang andauernden Katastrophendienst nicht weiter strapazieren wollte, spielte die Statik der Dämme eine Rolle. Das Betreten oder gar Befahren der durchweichten Schutzsysteme könnte Schäden nach sich ziehen. In dieser Woche beginnt nun das Einsammeln der Sandsäcke, die dann geleert und gelagert werden. Die Verantwortlichen des Feuerwehramtes gehen davon aus, dass aufgrund der Anzahl und der Verteilung mindestens 6 Wochen für diese Arbeiten benötigt werden. Aus Sicherheitsgründen verbleiben aber die Sandsäcke am Muldendamm in Crossen bis auf Widerruf.