Schumanns Korrespondenz im Blickpunkt

veröffentlicht am: 30.01.2014

Wer die aktuelle Sonderausstellung „175 Jahre Kinderszenen" im Robert-Schumann-Haus noch ansehen möchte, hat nur noch bis kommenden Sonntag Zeit. Danach beginnen die Vorbereitungen für die nächste Präsentation. Bereits vom 9. Februar an wird „Briefe, Postkarten, Telegramme - Von der Quelle zur Edition" gezeigt. Die Sonderausstellung ist einem Forschungsschwerpunkt der letzten Jahre gewidmet: der Schumann-Briefedition.

In ca. 50 Bänden wird bis 2025 die gesamte überlieferte Korrespondenz Robert und Clara Schumanns vorgelegt. Seit 2008 sind bisher 14 Bände erschienen. Zwei Bände (Korrespondenz mit Dresdner Künstlerfreunden, hg. von Annegret Rosenmüller u.a.; Korrespondenz mit Richard Wagner, Franz Liszt, Hermann Levi u.a. hg. von Thomas Synofzik u.a.) sind gerade im Druck und sollen während der Ausstellung in begleitenden Veranstaltungen vorgestellt werden. Die Ausstellung veranschaulicht die verschiedenen Arten des Postverkehrs im 19. Jahrhundert und zeigt exemplarisch, mit welchen wissenschaftlichen Methoden die Dokumente für die Buchveröffentlichung aufbereitet werden. Die ausgewählten Beispiele stammen beispielsweise aus den Korrespondenzen Robert und Clara Schumanns mit Familienangehörigen, dem Verleger Nikolaus Simrock, der Clara-Schumann-Schülerin Mathilde Wendt und dem Dirigenten Hermann Levi, dessen 175. Geburtstag in diesem Jahr gedacht wird.

Die Vernissage findet am Sonntag, dem 9. Februar um 16 Uhr statt, der Eintritt ist frei. Im Anschluss an die Eröffnung geht mit dem Berlin Trio das zweite Konzert der Reihe Schumann Plus unter dem Titel „Einfach Schumann" über die Bühne. Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 1. Juni 2014. Als Abschluss ist an diesem Tag um 15 Uhr eine Kinderveranstaltung geplant, die unter dem Titel „Briefeschreiben wie in alten Zeiten" den Kleinen diese klassische Form der Kommunikation nahe bringen möchte.