Sonntagsreihe Schumann Plus: Märchenhaftes mit der Bratschistin Peijun Xu

veröffentlicht am: 25.02.2014

Märchenbilder zaubert am 9. März 2014, um 17 Uhr, die junge Bratschistin Peijun Xu zusammen mit ihrem Kammermusikpartner Paul Rivinius auf der Bühne des Zwickauer Robert-Schumann-Hauses am Hauptmarkt 5.

Auf dem Programm stehen Robert Schumanns Märchenbilder op. 113, Frédéric Chopins posthum veröffentlichte und für Viola und Klavier arrangierten Nocturnes sowie Johannes Brahms' Sonate op. 120/1.

Schumann, der seine Märchenbilder Anfang März 1851 in Düsseldorf komponiert hatte, widmete das Werk seinem Kollegen und späteren ersten Biographen Wilhelm Joseph von Wasielewski. Wasielewski war es auch, der zusammen mit Clara Schumann die Märchenbilder in Bonn uraufführte. Johannes Brahms komponierte seine Sonate für Klarinette (Viola ad libitum) und Klavier op. 120 Nr. 1 f-Moll 1894 für den Klarinettisten Richard Mühlfeld (1856-1907). In Zwickau erklingt die von Brahms autorisierte Fassung für Viola und Klavier.
Karten zu 10 Euro (ermäßigt 7,50 Euro) sind an der Museumskasse, Restkarten an der Abendkasse zu erwerben. Vorbestellte und nicht abgeholte Karten werden eine halbe Stunde vor Konzertbeginn wieder in den freien Verkauf gegeben.

Die Künstler

Die Bratschistin Peijun Xu, 1985 in Shanghai geboren, entwickelte bereits während ihres Studiums in China sowie an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main bei Roland Glassl und an der Kronberg Academy bei Nobuko Imai eine intensive Konzertkarriere. Sie wurde mehrfach mit internationalen Preisen ausgezeichnet. So gewann sie 2012 den 1. und den Publikumspreis des internationalen Max-Rostal-Wettbewerbs im Fach Viola in Berlin, nachdem sie 2010 bereits mit dem 1. Preis des Internationalen Yuri Bashmet Viola Wettbewerbs in Moskau sowie zwei Sonderpreisen ausgezeichnet wurde. 2012 erschien ihre Debüt-CD mit Werken von Bach, Schubert, Vieuxtemps, Chopin und Rebecca Clarke. Peijun Xu ist Dozentin für das Hauptfach Viola an die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main. Sie spielt eine Viola von Giuseppe Cavaleri (ca.1740), eine Leihgabe der Stiftung Villa Musica Rheinland Pfalz.

Ihr Kammermusikpartner ist der Pianist und Hornist Paul Rivinius. Seine Lehrer waren zunächst Gustaf Grosch in München, später Alexander Sellier, Walter Blankenheim und Nerine Barrett an der Musikhochschule in Saarbrücken. Nach dem Abitur studierte er zusätzlich Horn bei Marie-Luise Neunecker an der Frankfurter. 1994 wurde er in die Meisterklasse von Gerhard Oppitz an der Musikhochschule München aufgenommen, die er 1998 mit Auszeichnung abschloss. Als Kammermusiker profilierte er sich mit dem 1986 gegründeten Clemente Trio, das nach mehreren Auszeichnungen 1998 den renommierten ARD-Musikwettbewerb in München gewann und anschließend als «Rising Star»-Ensemble in den zehn wichtigsten Konzertsälen der Welt gastierte. Zahlreiche Rundfunk- und CD-Produktionen dokumentieren seine künstlerische Arbeit. Paul Rivinius lehrte viele Jahre als Professor für Kammermusik an der Musikhochschule „Hanns Eisler" in Berlin und lebt heute in München.

Peijun Xu
Paul Rivinius