„Mit vier Händen“

veröffentlicht am: 29.04.2014

Harald Ossberger und Christos Marantos gastieren im Robert-Schumann-Haus Zwickau

Das österreichisch-griechische Klavierduo Harald Ossberger und Christos Marantos gastiert am Sonntag, dem 11. Mai 2014 ab 17 Uhr im Rahmen der Konzertreihe Schumann Plus im Robert-Schumann-Haus Zwickau am Hauptmarkt 5, . Werke für Klavier zu vier Händen von Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven und Robert Schumann stehen auf dem Programm.

Wolfgang Amadeus Mozart hatte bereits als Knabe in London eine Sonate für Klavier zu vier Händen komponiert. Auch in späteren Jahren liebte er es, vierhändige Werke zu interpretieren - zunächst zusammen mit seiner Schwester „Nannerl" Mozart, später mit seinen Wiener Schülerinnen. Die Sonate für Klavier zu vier Händen KV 497 schrieb Wolfgang Amadeus Mozart 1786. Sie ist bei Weitem kein Werk für Schüler. Das Werk entstand in der Phase zwischen „Le nozze di Figaro" und „Don Giovanni" und steht kompositorisch auf einer Stufe mit den beiden großen Dramen. Die Große Fuge B-Dur op. 134 von Ludwig van Beethoven bearbeitete der Komponist selbst als Transkription nach seinem Streichquartett op. 133. Sie war ursprünglich als Finale des Streichquartetts op. 130 gedacht, überstieg 1826 jedoch das Verständnis der Zuhörer, Kritiker und Verleger. Beethoven sah sich genötigt, die Fuge aus dem Quartett zu entfernen. Als „chinesisch" kritisierten Rezensenten die Fuge, und meinten weiterhin: „Wenn die Instrumente in den Regionen des Süd- und Nordpols mit ungeheuren Schwierigkeiten zu kämpfen haben, wenn sie sich unter einer Unzahl von Dissonanzen durchkreuzen, dann gibt es ein Concert, woran sich allenfalls die Marokkaner ergötzen können."

Das dritte Werk, welches das Wiener Klavierduo zu Gehör bringt, Robert Schumanns Klavierquintett Es-Dur op. 44, transkribierte Clara Schumann 1857 für Klavier zu vier Händen, nachdem Robert Schumanns eigene Vorschläge, eine solche Transkription in Auftrag zu geben vom Verlag nicht realisiert wurden.

Der österreichische Pianist Harald Ossberger studierte an der Musikhochschule Wien bei Grete Hinterhofer und Alexander Jenner. Er ist mehrfacher Preisträger bei verschiedenen Wettbewerben. Seit dem Abschluss des Studiums konzertiert er im In- und Ausland sowohl als Solist als auch als Kammermusiker. Er ist Professor an der Universität der Musik und darstellenden Kunst in Wien.

Der gebürtige Grieche Christos Marantos studierte zunächst in seiner Heimat, ehe er für ein vertiefendes Studium nach Wien zu Harald Ossberger wechselte. Als Solist und Kammermusiker konzertiert er im europäischen In- und Ausland und arbeitet als Klavierdozent in Wien. Seit 2006 existiert das gemeinsame Klavierduo. 2011 erschien unter dem Titel „Tradition und Innovation" eine CD-Einspielung mit vierhändiger Klaviermusik von Robert und Clara Schumann. Das Konzert findet im Rahmen des Sächsischen Mozartfests 2014 statt.

Karten zu 10 Euro (ermäßigt 7,50 Euro) sind an der Museumskasse, Restkarten an der Abendkasse zu erwerben. Vorbestellte und nicht abgeholte Karten werden eine halbe Stunde vor Konzertbeginn wieder in den freien Verkauf gegeben.

Gastieren am 11. Mai im Schumann-Haus: Christos Marantos und Harald Ossberger (Foto: Julia Vesely)