Landestalsperrenverwaltung schafft Überflutungsflächen an der Mulde

veröffentlicht am: 07.07.2014

Die Landestalsperrenverwaltung hat am heutigen Montag damit begonnen, zwischen Crossen und Mosel neue Überflutungsflächen für die Mulde zu schaffen. Wie die Behörde weiter mitteilt, kostet das Vorhaben etwa 1,4 Millionen Euro und soll in rund einem Jahr abgeschlossen sein.

Sowohl beim Augusthochwasser 2002 als auch beim Junihochwasser 2013 wurden im Raum Crossen etliche Deiche überströmt. Im vergangenen Jahr wurde beispielsweise die zentrale Kläranlage großflächig überflutet. Um dies künftig zu verhindern, werden jetzt zwei kleinere Deiche am linken Ufer der Zwickauer Mulde rückgebaut sowie ein größerer Deich am rechten Ufer ins Hinterland zurückverlegt. In Verbindung mit dem Rückbau der Bergehalde Crossen durch die Wismut AG wird so ein großflächiger Retentionsraum geschaffen. Dadurch kann der Pegel der Zwickauer Mulde in diesem Bereich bei Hochwasser um bis zu 80 Zentimeter gesenkt werden.

Künftig sollen nach Auskunft der Landestalsperrenverwaltung Wulm sowie die Stadtteile Crossen und Mosel vor Hochwasser geschützt sein, wie es statistisch alle 100 Jahre vorkommt (HQ100). Dazu sind jedoch noch weitere Hochwasserschutzmaßnahmen an der Zwickauer Mulde notwendig. Grundlage ist das Hochwasserschutzkonzept, das nach dem Augusthochwasser 2002 für die Zwickauer Mulde aufgestellt wurde. Die Planungen für die neuen Überflutungsflächen in Crossen begannen im Jahr 2005. Seit August vergangenen Jahres liegt der Planfeststellungsbeschluss der Genehmigungsbehörde vor. Nach der öffentlichen Ausschreibung und Beauftragung eines Unternehmens kann nun mit dem Bau begonnen werden.