Erste Fahrradtour stößt auf großes Interesse – Verwaltung erläutert Radverkehrspläne vor Ort

veröffentlicht am: 22.08.2017

Über 40 Teilnehmer hatte die 1. Zwickauer Fahrradtour, zu der Oberbürgermeisterin Dr. Pia Findeiß am Montag dieser Woche eingeladen hatte. Nach einer kurzen Einführung und einigen Sicherheitshinweisen setzte sich der Pulk kurz nach 17 Uhr in Bewegung. Er löste auf der gesamten Strecke einiges Erstaunen aus, denn so viele Radfahrer auf einmal hatten viele Zwickauer noch nicht gesehen.

Zunächst ging es durch die Hauptstraße in Richtung Norden bis zum Radweg am August Horch Museum. Wichtige Themen in diesem Abschnitt waren die Querung des Dr.-Friedrichs-Ringes, die Erreichbarkeit der Innenstadt aus nördlicher Richtung und die sichere Querung der Kolpingstraße im Bereich des Finanzamtes. Dabei spielte auch die Öffnung der Einbahnstraßen für Radfahrer eine Rolle.

Den nächsten Schwerpunkt bildete der Ausgang des Radweges an der Crimmitschauer Straße/Horchstraße. Hier ist es für Radfahrer extrem schwierig und gefährlich, die markierten Radfahrstreifen auf der Crimmitschauer Straße zu erreichen. Der schon in einer Planung vorliegende Kreisverkehr könnte diesen Gefahrenpunkt entschärfen. Die Realisierung ist aber nur sehr langfristig möglich.

Nächstes Ziel war der Weg zwischen der FES GmbH und der Bahnlinie in Richtung Kopernikusstraße. Dieser Weg wird in den nächsten Monaten vollständig saniert. Hier wurde erstmals auch auf die vollständig fehlende Wegweisung verwiesen. Gerade solche kurzen Verbindungswege sind oft nur den in diesem Stadtgebiet wohnenden oder arbeitenden Bürgern bekannt.

Weiter führte die Tour am Verwaltungszentrum vorbei zu einem weiteren Haltepunkt im Bereich Werdauer Straße/Fachschule Landwirtschaft. Dort gab es die Information, dass die Werdauer Straße stadtauswärts ab Goethestraße weiter saniert wird und in diesem Abschnitt stadtauswärts Angebotsstreifen für den Radverkehr erhalten soll.

Am Straßenzug Heckenweg, Querung Goethestraße/Julius-Seifert Straße machten die Teilnehmer den nächsten Halt. An dieser Stelle gab es durch den Radverkehrsplaner der Stadt Zwickau, Ulrich Skaruppe die Empfehlung eine Fahrradstraße auszuweisen. Über die Jakobstraße fuhr man weiter zur Bülaustraße, über die alte Lehmbahnstrecke und den ehemaligen Sportplatz zum Südblick und durch die Gartenanlage zur neuen Zufahrt der Justizvollzugsanstalt (JVA).

Dort endete die Fahrradtour mit Informationen zur Straßenerschließung der JVA, zum Ausbau der Olzmannstraße mit Angeboten für den Radverkehr nach Fertigstellung der Brückenbauwerke und zu einem möglichen Verbindungsweg von der Olzmannstraße zur Hofer Straße bzw. zum Marienthaler Bachweg.

Die Veranstaltung wurde von den meisten Teilnehmern als sehr nützlich und informativ eingeschätzt. Kernpunkte der Tour waren „sichere Straßenquerungen“ für Fußgänger und Radfahrer, Wegesanierungen, touristische Beschilderung besonders auch an wichtigen Abzweigen und Kreuzungen, die Ausweisung von gemeinsamen Fuß- und Radwegen und die Bereitstellung eines Fahrradstadtplanes.

Viele Teilnehmer wünschten sich eine Wiederholung der Veranstaltung. Die Oberbürgermeisterin hat deshalb eine weitere Radtour für das Frühjahr 2018 zugesagt.

Die Ämter der Stadtverwaltung haben großes Interesse an Hinweisen, Bemerkungen, Ideen unserer Bürger zur Fahrradtour und zum Radwegenetz in Zwickau. Übermitteln Sie diese bitte per E-Mail an stadtentwicklungzwickaude oder per Post an die Stadtverwaltung bzw. telefonisch dem Radverkehrsplaner Ulrich Skaruppe, Tel. 0375 836649.

Über 40 Interessierte nahmen an der ersten Stadtfahrradtour teil.
Vom Hauptmarkt aus ging es Richtung Norden (hier beim Horch-Museum) bis zur Zufahrtsstraße zur neuen JVA.
Angesprochen wurden während der Tour bestehende Verbindungen, Defizite oder Planungen.
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