Schumann-Gala am 6. Oktober: Historisches Konzert vom 5. Februar 1852

veröffentlicht am: 18.09.2018

Die diesjährige Schumann-Gala des Theaters Plauen-Zwickau in Kooperation mit der Robert-Schumann-Gesellschaft Zwickau e.V. am Samstag, 6. Oktober 2018 um 19.30 Uhr setzt neue Akzente: Erstmals steht ein Großwerk Robert Schumanns auf dem Programm, das musikalische Märchen „Der Rose Pilgerfahrt“. Und erstmals findet die Schumann-Gala in der Planitzer Lukaskirche statt, wo sich in letzter Zeit prächtige Chorspektakel etabliert haben. Dabei erklingt Schumanns Märchen-Oratorium genau in jener Programmkombination, wie der Komponist das Werk selbst erstmals aufführte.

Bei der von Robert Schumann geleiteten Uraufführung am 5. Februar 1852 standen in der ersten Programmhälfte Mozarts „kleine“ g-Moll-Sinfonie, die Leonoren-Arie aus Beethovens „Fidelio“ und die Konzertourvertüre „Die Najaden“ des englischen Schumann-Freundes William Sterndale Bennett mit auf dem Programm. Der Chemnitzer Dichter Moritz Horn schuf die Textvorlage für Robert Schumanns musikalisch feinsinnige Märchen-Musik „Der Rose Pilgerfahrt“, die wegen ihrer großen Besetzung für fünf Solostimmen sowie vier Chöre und Orchester sehr selten aufgeführt wird, obwohl Einzelstücke daraus, wie der Jägerchor „Bist du im Wald gewandelt“, zu Schumanns bekanntesten, geradezu volkstümlich gewordenen Liedern gehören. Die Lukaskirche ist der ideale Ort, diese Geschichte über Liebe, humanistische Werte und alternative Lebensentwürfe als musikalisches Event erstmals gemeinsam mit dem Philharmonischen Chor Bayreuth aufzuführen.

Vor dem Konzert gibt es eine kurze Einführung durch Dr. Gerd Nauhaus, dem Ehrenvorsitzenden der Robert-Schumann-Gesellschaft. In den Solopartien sind zu hören Johanna Brault, Christina Maria Heuel, Aurea Marston (als Gast), Marija Mitic und Sebastian Seitz. Weiterhin singen der Opernchor und der Extrachor, Mitglieder der Singakademie Plauen, der Philharmonische Chor Bayreuth; es spielt das Philharmonisches Orchester Plauen-Zwickau unter der Gesamtleitung von GMD Leo Siberski.