Ateliercafé Moritz öffnete heute schon mal zum Vorschnuppern

veröffentlicht am: 28.02.2020

Das Büro Wirtschaftsförderung/Stadtmanagement informiert:

Heute gaben die Initiatoren des Kreativ-und Begegnungscafés „Ateliercafé Moritz“ in der Hauptstraße 46-48 (ehemals Uta Röder Moden) einen ersten Vorgeschmack auf Zukünftiges. Das Konzept dazu wurde Ende des Vorjahres beim sachsenweiten Wettbewerb zur Aufwertung der Innenstädte „Ab in die Mitte“ mit einem Anerkennungspreis in Höhe von 5.000 Euro ausgezeichnet. Im Rahmen der heutigen „Schnupper“-Öffnung fand auch die symbolische Scheckübergabe an die Initiatoren des Cafés statt. Überreicht wurde dieser von Torsten Spranger, Geschäftsführer der IHK Regionalkammer Zwickau.

Die Initiatoren

Initiator des Projekts ist der JOS e. V., ein gemeinnütziger, mitgliedschaftlich organisierter Verein, der sich für ein demokratisches, solidarisches und kreatives Miteinander einsetzt. Der Verein wandte sich mit dem Anliegen, die Stadt aktiv mitzugestalten und einen offenen Kunst- und Kreativort mitten in der Stadt zu schaffen, an die Stadtverwaltung. Mit dem Ateliercafé soll ein Ort geschaffen werden, in dem sich Menschen treffen, mitei-nander austauschen und kreativ tätig werden können.

Gemeinsam mit dem Büro für Wirtschaftsförderung, der Gleichstellungs-, Ausländer-, Integrations- und Frauenbeauftragten der Stadt Zwickau, der Mühlenbäckerei Clauß sowie Mitarbeitern der Stadtmission Zwickau wurde das Konzept für das Ateliercafé entwickelt. Die Projektpartner haben sich nun über den nächsten Schritt in Richtung Umsetzung des geplanten Vorhabens verständigt. Dieser sieht vor, dass der JOS e. V. eine Förderung zur Projektvorplanung bei der Aktion Mensch beantragt.

Das Projekt

Das Projekt basiert auf drei „Säulen“: Atelier, Laden und Gastronomie/Bäckerei. Alle drei Säulen werden vom Grundkonzept der Inklusion sowie der Barrierefreiheit getragen.

  • Das Atelier ist ein Ort, an dem Menschen im Bereich Kunst- und Kultur tätig sein können, von A wie Aquarell malen bis Z wie Zuckerwatte herstellen. Ziel ist es, gemeinsam zu kochen, zu musizieren, zu töpfern, zu nähen, zu malen, zu spielen und vieles mehr. Zudem können verschiedene Projektgruppen kulturelle Veran-staltungen, wie Workshops, Vorträge, Lesungen, Akustik-Konzerte, initiieren und durchführen.
  • Der Laden bietet eine Ausstellungs- und Verkaufs-Plattform für regionale Händler, Künstler, Handwerker, Behindertenwerkstätten und Kreative.
  • Gastronomie wird in Form einer Bäckerei mit Café und Mittagsangebot eingebun-den. Das Café soll auch einen Außenbereich in der Hauptstraße erhalten.

Auch das „Klavier für Jedermann“, ein frei bespielbares Klavier, soll hier seinen neuen Standort finden. Geplant ist, dass es sowohl in den Räumlichkeiten als auch draußen ge-spielt werden kann. Mit dem offenen Klavier als belebendem Element greift das Projekt unter anderem auch das Leitbild der Robert-Schumann-Stadt auf. Außerdem findet sich im Namen des Projekts „Ateliercafé Moritz“ der heilige Mauritius in seiner zeitgenössischen Form „Moritz“ wieder. Die Darstellung des Mauritius im Stadtwappen von Zwickau wird durch die aktuelle Form in die heutige Zeit transferiert und steht für ein weltoffenes und tolerantes Zwickau, welches sich mit der Tradition seiner Stadt verbunden zeigt.