Das Kulturamt informiert:
Auch in Zwickau wird am Sonntag, dem 16. November, ab 11 Uhr, das öffentliche Gedenken zum Volkstrauertag auf dem Hauptfriedhof an der Crimmitschauer Straße feierlich und würdevoll gestaltet. Treffpunkt für alle ist bereits 10.45 Uhr an der Trauerhalle. Der Ablauf auf dem Hauptfriedhof in Zwickau ist wie folgt geplant: Zu Beginn wie auch zwischen den nachfolgenden Gedenkworten erklingen vom Zwickauer Bläsertrio vorgetragene Musikstücke. Die Begrüßung erfolgt durch Bürgermeisterin Silvia Queck, in Vertretung der Oberbürgermeisterin. Nach Gedenkworten der Bürgermeisterin folgen weitere von Dr. Jens Baumann, stellv. Landesvorsitzender des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge/Beauftragter für Vertriebene und Spätaussiedler im Sächsischen Ministerium des Inneren sowie von Vertretern des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e. V. Die Totenehrung und ein Gebet übernimmt Pastor Christian Hübler von der Adventistengemeinde als Vertreter der Zwickauer Kirchen.
Anschließend gehen die Teilnehmer der Gedenkstunde zu den Grabstätten zur Stillen Ehrung und Aufstellung der Kränze und Blumengebinde. An der Grabstätte der Bombenopfer wird ein Kranz der Stadt Zwickau niedergelegt, an der Grabstätte russischer Soldaten der Kranz der Vertreter des Deutschen Bundeswehrverbandes e. V. und am Denkmal Deutsche Kriegsgräber erfolgt die Niederlegung der Kränze des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e. V. und des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge.
Der Volkstrauertag wurde auf Vorschlag des 1919 gegründeten Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge als Gedenktag für die Kriegstoten des Ersten Weltkrieges eingeführt. Dieser Tag sollte ein Zeichen der Solidarität mit den Hinterbliebenen der Gefallenen und Kriegstoten aussenden. Seit 1945 wird am Volkstrauertag aller Opfer des Krieges gedacht. Von Anfang an riefen die Bundespräsidenten dazu auf, auch an die Opfer der Diktatur zu erinnern, an Menschen, die aus politischen, religiösen oder sogenannten rassischen Gründen verfolgt worden waren. Heute wird am Volkstrauertag an die Opfer von Krieg und Gewalt erinnert und gleichzeitig zu Versöhnung, Verständigung und Frieden gemahnt.