Das Kulturamt informiert:
Nominiert sind vier Künstler aus Hamburg, Wien, Berlin und Leipzig
Seit 1947 setzt der Max-Pechstein-Preis insbesondere ein Zeichen für die Förderung junger Künstlerinnen und Künstler. Auch 2025 bietet er eine Plattform für aktuelle Positionen der Gegenwartskunst. Anerkannte Kuratoren nominierten in diesem Jahr vier Künstler: Eda Alsan (Hamburg), Tobias Izsó (Wien), Leonie Nagel (Berlin) und Theresa Rothe (Leipzig). Über die Vergabe des Preises sowie eines Stipendiums entscheidet die Jury am Freitag, dem 5. Dezember. Am Abend findet im Rathaus bereits die Preisverleihung statt. Die eingereichten Arbeiten sind dann im kommenden Jahr im ZwischenRaum zu sehen – dem Interimsquartier der KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum während der Sanierung des Museumsgebäudes.
Der in Zwickau geborene Expressionist Max Pechstein hatte bereits 1947 gefordert, Künstler am Anfang ihrer Laufbahn zu fördern, und gab dem ersten Zwickauer Kunstpreis seinen Namen. Der Preis wurde bis 1962 verliehen und nach der politischen Wende wieder aufgenommen. Die Verleihung des Max-Pechstein-Preises erfolgt im Zweijahresrhythmus: zweimal hintereinander als Förderpreis für junge Künstler und Künstlerinnen bis 30 Jahre, im sechsten Jahr als Ehrenpreis für das Gesamtwerk eines Künstlers der Gegenwart.
Der Förderpreis wird 2025 damit bereits zum elften Mal verliehen und ist mit 5.000 Euro dotiert. Zusätzlich vergibt die Stadt ein Stipendium in Höhe von 3.000 Euro. Zahlreiche frühere Preisträger haben heute internationale Anerkennung erlangt, darunter Tilo Schulz, Manfred Pernice, Jens Haaning, Laura Horelli, Florian Hecker, Jonathan Meese, Luka Fineisen, Jaqueline Jurt, Annika Kahrs oder Henrike Naumann.
Mit dem Förderpreis und dem seit 2003 vergebenen Stipendium setzt die Stadt Zwickau die von Max Pechstein begründete Tradition fort und bietet der zeitgenössischen Kunst ein lebendiges Forum – ganz im Sinne des großen Expressionisten.
Vorgeschlagene Künstler und ihre Nominatoren:
- Eda Aslan - Lisa Deml und Marie-Sophie Dorsch, Halle für Kunst Lüneburg e. V.
- Tobias Izsó - Adina Rieckmann, Kunstverein Dresden e. V.
- Leonie Nagel - Nele Kaczmarek, Kunstverein Nürnberg – Albrecht Dürer Gesellschaft e. V.
- Theresa Rothe - Anja Richter, Kunstsammlungen Chemnitz, Museum Gunzenhauser
Jury:
- Dr. Birgit Dalbajewa, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Albertinum
- Dr. Jenny Graser, Museum der bildenden Künste Leipzig
- Lisa Marei Schmidt, Brücke-Museum, Berlin
- Constance Arndt, Oberbürgermeisterin der Stadt Zwickau
- Christian Siegel, Stadtrat der Stadt Zwickau
- Dr. Bianca Dommes, Kulturamtsleiterin der Stadt Zwickau
- Dr. Petra Lewey, Leiterin KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum
Die Preisverleihung findet am Freitag, 5.Dezember um 18 Uhr im Bürgersaal des Rathauses statt. Die eingereichten Arbeiten sind 2026 im ZwischenRAUM der KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum zu sehen.
Leonie Nagel · Das Wort sagt uns
7. Februar 2026 bis– 19. April 2026; Soft Opening: 6. Februar 2026, 17 bis 19 Uhr
Theresa Rothe · Raum für alltägliche Unzulänglichkeiten
9. Mai 2026 bis 12. Juli 2026; Soft Opening: 8. Mai 2026, 17 bis 19 Uhr
Eda Aslan · Between Grey and Blue, Between Dust and Rock
1. August 2026 bis 4. Oktober 2026; Soft Opening: 31. Juli 2026, 17 bis 19 Uhr
Tobias Izsó · feuchtes holz
25. Oktober 2026 bis 3. Januar 2027; Soft Opening zur Museumsnacht am 24. Oktober, 18 bis 23 Uhr