Stadt Zwickau bei „Ab in die Mitte“ doppelt ausgezeichnet

veröffentlicht am: 03.12.2025

Das Amt für Wirtschaftsförderung informiert:

Anerkennungs- und Sachpreis für „Wurzel.Wandel.Werk“

Bei der Abschlussveranstaltung des Innenstadtwettbewerbs „Ab in die Mitte! Die City-Offensive Sachsen“ konnte Zwickau am 1. Dezember in Görlitz einen besonderen Erfolg verbuchen: Das Projekt „Wurzel.Wandel.Werk. – Ein grüner Impulsraum für Zwickaus Innenstadt“ wurde gleich zweifach prämiert: Zum einen erhielt die Stadt den Sonderpreis „Stadt/ Planung/ Recht“, ausgelobt von der Büro für Städtebau GmbH und Rechtsanwalt René Hobusch. Zusätzlich wurde das Grünflächen- und Beteiligungsprojekt mit einem Anerkennungspreis der Jury geehrt. Eingereicht wurde der Wettbewerbsbeitrag durch Anne Kuhl, Stadtmanagerin im Amt für Wirtschaftsförderung, die das Projekt koordinierte und gemeinsam mit dem Garten-und Friedhofsamt sowie dem Stadtplanungsamt entwickelte.

Mit insgesamt 61 eingereichten Projekten aus 53 Kommunen verzeichnete der Wettbewerb bei seiner 22. Auflage die höchste Beteiligung seit 2004. Mehr als 300.000 Euro Preisgeld stellten das Sächsische Staatsministerium für Infrastruktur und Landesentwicklung (SMIL) sowie das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz (SMWA) bereit. Regina Kraushaar, Sächsische Staatsministerin für Infrastruktur und Landesentwicklung und diesjährige Schirmherrin des Wettbewerbs, betonte bei der Preisverleihung: „‘Ab in die Mitte!‘ ist nicht nur ein Wettbewerb, sondern ein starkes Bekenntnis zu lebendigen Städten, die als Orte der Begegnung, für Handel und Wandel im besten Sinne des Wortes taugen.“

Mit der Projektskizze „Wurzel.Wandel.Werk.“ erhält die innerstädtische Brachfläche an der Ecke Marienstraße/Rosengäßchen eine neue, nachhaltige Perspektive. Das Areal, das zuletzt als Baustelleneinrichtung für die Baumaßnahme am Marienplatz und in der Marienstraße genutzt wurde, soll sich in einen lebendigen Ort der Begegnung verwandeln. Ein zentrales Element des Konzepts ist der temporäre Einsatz von Gehölzen und Stadtbäumen, die für drei bis fünf Jahre gepflanzt werden. In dieser Zeit können sie sich an die besonderen Herausforderungen des urbanen Klimas – etwa Hitze, Trockenheit oder stark versiegelte Böden – anpassen. Anschließend werden sie auf dauerhafte Standorte im Stadtgebiet umgesetzt und tragen dort langfristig zur Stadtbegrünung bei. Die Stadt Zwickau möchte so einen innovativ gestalteten Platz schaffen, der ökologische Impulse setzt und die Innenstadt als attraktiven Aufenthalts- und Erlebnisraum stärkt. Das Vorhaben verbindet naturbasierte Lösungen mit hoher urbaner Aufenthaltsqualität und einer aktiven Beteiligung der Bürgerschaft. Über die Realisierung soll Anfang kommenden Jahres beraten werden. Die Auszeichnungen würdigen sowohl den innovativen Ansatz als auch die strategische städtebauliche Relevanz des Projekts.

Der Innenstadtwettbewerb „Ab in die Mitte!“ fördert kreative und nachhaltige Projekte zur Belebung sächsischer Stadtzentren. Über 680 Projekte wurden in über zwei Jahrzehnten eingereicht.

Plakat zum Projekt
Projektskizze von Wurzel.Wandel.Werk
Foto der Abschlussveranstaltung
Abschlussveranstaltung in Görlitz (v.l.n.r.): Michael Fischer (FischerArt), Regina Kraushaar (Sächsische Staatsministerin für Infrastruktur und Landesentwicklung), Franziska Sachs (Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt Zwickau), Thomas Nauman (Geschäftsführer Büro für Städtebau GmbH Chemnitz) und René Hobusch (Rechtsanwalt)