Das Robert-Schumann-Haus informiert:
Das Jahr der jüdischen Kultur in Sachsen 2026 „Tacheles“ beginnt mit dem Chanukka-Fest bereits im Dezember 2025. Das achttägige Fest fällt in diesem Jahr auf die Woche vom 14. bis 22. Dezember. In der jüdischen Tradition ist es mit dem Abbrennen von Öllampen verbunden. Heinrich Heine, Schumanns literarisches Idol, erinnerte sich an einen abendlichen Spaziergang durch die Frankfurter Judengasse 1827, die am Tage einen eher düsteren Anblick gewährte, jetzt aber aufs Fröhlichste illuminiert war, „da die Kinder Israel […] ihr lustiges Lampenfest feierten“.
Wichtige Teile der Chanukka-Tradition sind Singen und Spielen. So lädt das Robert-Schumann-Haus Zwickau am Donnerstag, dem 18. Dezember 2025, um 16 Uhr (Sonnenuntergang) zu einem musikalischen Spielenachmittag für Jung und Alt ein. Ein Spiel, das früher zum festen Bestandteil der Chanukka-Abende zählte, ist „Glocke und Hammer“, das auch Robert Schumann mit seinen Kindern spielte. Aber auch andere in der Familie Schumann beliebte Beschäftigungen wie Kartenspiele, Domino, Brettspiele, Tisch-Kegeln oder Tisch-Krocket können gespielt werden. Wer gern Schach spielt, der kann am Schumann-Schachcomputer sogar Schach gegen Schumann spielen. Die Basis dafür sind die von Schumann in seinem Tagebuch aufgezeichneten Schachpartien, die er mit Freunden spielte. Dazu gibt es winterliche Musik aus Robert Schumanns Album für die Jugend op. 68 sowie von Johann Sebastian Bach und Ferruccio Busoni. Im Offenen Singen können die Beziehungen des Chanukka-Lieds „Ma’os Tzur“ und seine Beziehungen zur christlichen Weihnachtslied-Tradition erkundet werden. Und auch in Öl Gebackenes – typisch für die Chanukka-Tradition – darf nicht fehlen.
Der Eintritt zu der etwa einstündigen Veranstaltung ist frei.