Das neue Radverkehrskonzept für die Robert-Schumann-Stadt nimmt Gestalt an – nicht zuletzt dank der knapp 900 Bürger und Gäste der Stadt, die sich Anfang des Jahres an einer Online-Umfrage zum Radverkehr in Zwickau beteiligten. Das umfangreiche Meinungsbild, das die Umfrage ergab, konnte den jetzt vorliegenden Entwurf um viele Erfahrungen, Wünsche und Ideen der Teilnehmer deutlich bereichern.
Als Wiege der sächsischen Automobilindustrie spielt das Auto in Zwickau immer noch eine größere Rolle als in anderen Städten. Um das Fahrrad als gesundes, umweltfreundliches und preiswertes Transportmittel zu stärken, wurde nun ein stadtweites Radnetz konzipiert und Vorschläge für die Verbesserung von Wegeverbindungen entwickelt. Auch sichere Möglichkeiten, das Fahrrad zu parken, wurden diskutiert. Das Ziel ist es, durch attraktivere Radinfrastruktur die Bedingungen für alle Verkehrsteilnehmer zu verbessern: mehr Sicherheit, weniger Stau, bessere Luft. Sofortmaßnahmen wie abschnittsweise Markierungen von wichtigen Straßen und die Öffnung von Einbahnstraßen sind ebenso Teil des Konzeptes wie größere, aufwendigere Vorhaben. Zwickaus Straßen- und Wegenetz hat gute Voraussetzungen, schrittweise die Bedingungen für das Radfahren zu verbessern. An einigen Straßen hat die Stadtverwaltung bereits gehandelt, so z. B. an der Äußeren Dresdner Straße. Um den Jahreswechsel wird eine Radwegweisung vom Bahnhof nach Pölbitz beschildert.
Ursprünglich sollte das Konzept in einem Bürgerforum öffentlich präsentiert werden. Dies musste leider aufgrund von Corona abgesagt werden.
Die Kerninhalte des Entwurfes können Sie sich bis zum 23. Dezember 2020 unter unten stehenden Link in einer Präsentation anschauen.
Anfang 2021 soll das Konzept zur Diskussion in die Ausschüsse und den Stadtrat übergeben und beschlossen werden. Sie können bis Weihnachten noch Anmerkungen zu dem Entwurf einreichen. Bitte nutzen Sie dazu das Formularfenster auf der Webseite für Kommentare.