Gedenken für die Opfer des Bergwerksunglücks von 1960

veröffentlicht am: 13.02.2013

Gedenktafeln in die Ausstellung des Museums Priesterhäuser intergriert

Am Freitag, dem 22. Februar, findet 10 Uhr ein Gedenken für die Opfer des Bergwerksunglücks von 1960 auf dem Hauptfriedhof statt. Oberbürgermeisterin Dr. Pia Findeiß und Mitglieder des Steinkohlenbergbauvereins Zwickau e. V. werden an der bergmännischen Gedenkstätte Kränze niederlegen.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich zum Gedenken eingeladen, Treffpunkt für alle Teilnehmer ist um 9.45 Uhr an der Blumenhalle am Hauptfriedhof, Crimmitschauer Straße.

Zu den würdigen Gedenkfeiern im Jahr 2010 (50 Jahre nachdem schweren Grubenunglück im Karl-Marx-Werk Zwickau) und 2012 (60 Jahre nach dem verheerenden Grubenbrand im Martin-Hoop-Werk Zwickau) stand jeweils eine Bronzegedenktafel mit den Namen der Opfer im Mittelpunkt des Gedenkens. Seit Beginn dieses Jahres sind die Bronzegedenktafeln, die die Namen der tödlich verunglückten Kumpel tragen, welche zur verheerenden Brandkatastrophe im VEB Steinkohlenwerk „Martin Hoop" am 19. April 1952 und zur schweren Kohlenstaubexplosion im VEB Steinkohlenwerk „Karl Marx" am 22. Februar 1960 ums Leben gekommen sind, würdig in die ständige Ausstellung zur Stadtgeschichte im Museum Priesterhäuser Zwickau integriert.

Zu sehen sind diese, vom Steinkohlenbergbauverein Zwickau im Entwurf gestalteten und in Leipzig gegossenen Bronzetafeln, nunmehr im ersten Stock des Museums, in der Abteilung welche besonders der Geschichte des Zwickauer Steinkohlenreviers gewidmet ist.

Damit wurde ein lang gehegter Wunsch des Steinkohlenbergbauvereins Zwickau verwirklicht, die Tafeln als Punkt zum Innehalten, zur Erinnerung und des Gedenkens, der breiten Öffentlichkeit zu präsentieren und somit jedermann zugänglich zu machen.

Die Projekte des Steinkohlenbergbauvereins wurden u. a. von der Zwickauer Energieversorgung und der Sparkasse Zwickau unterstützt.