ZAUBERSTAB FLÖTE
Konzert der Schumann Plus-Reihe am Sonntag
Am Sonntag, dem 10. November, 17 Uhr ist mit dem Programm „Zauberstab Flöte" das letzte Konzert der Reihe Schumann Plus in diesem Jahr im Robert-Schumann-Haus zu erleben.
Il Clavifiato alias Lonni Inman (Traversflöte) und Satoko Umemori-Gaviano (Tafelklavier) spielen Flöten- und Klaviermusik von Carl Maria von Weber, Johann Nepomuk Hummel, Ignaz Moscheles, Robert Schumann und Felix Mendelssohn Bartholdy.
Lonni Inman studierte Querflöte in Chicago (USA) sowie an der Royal Academy in London (England). Seit 1987 beschäftigt sie sich mit dem Vorgängerinstrument der modernen Querflöte, der Traversflöte; sie erhielt Unterricht bei Peter Holtslag und studierte bei Marten Root in Bremen. Mit dem Gitarristen Bernd Ahlert spielte sie eine CD mit Musik für Flöte und Gitarre ein. Die gebürtige Japanerin Satoko Umemori-Gaviano setzte nach ihrem Klavierstudium in Japan ihre pianistische Ausbildung in Lübeck bei Manfred Fock fort und spezialisierte sich an der Hamburger Musikhochschule auf historische Tasteninstrumente.
Zu den Instrumenten, deren Spiel Robert Schumann in Zwickau erlernte, gehörte auch die Querflöte - nach den Worten seines Lieblingsdichters Jean Paul „ein Zauberstab, der die innere Welt verwandelt". Auf dem Programm des Duos Il Clavifiato stehen Flötensonaten und -variationen von Moscheles, Hummel und Weber - die drei großen Vorbilder des jungen Schumann.
Der Eintritt kostet 10 Euro (ermäßigt: 7,50 Euro).
Sonderausstellung „175 Jahre Kinderszenen"
Bereits eine Stunde vor Konzertbeginn wird am kommenden Sonntag um 16 Uhr eine neue Sonderausstellung im Robert-Schumann-Haus eröffnet. „175 Jahre Kinderszenen" widmet sich der Wirkungsgeschichte von Schumanns Kinderszenen.
Vor 175 Jahren, im Herbst 1838 erschienen Robert Schumanns Kinderszenen in der Originalausgabe bei Breitkopf & Härtel in Leipzig. Viele der Stücke, darunter die berühmte „Träumerei" gehören bis heute zu den bekanntesten Werken des romantischen Meisters. Schumann bezeichnete die Sammlung später als Rückspigelung eines Erwachsenen auf die eigene Zwickauer Kindheit. Eine Sonderausstellung im Robert-Schumann-Haus widmet sich originalen Dokumenten und der 175-jährigen Wirkungsgeschichte. Zu sehen sind illustrierte Notenausgaben aus verschiedenen Ländern, Zeichnungen, Bücher, Schallplatten und CD-Ausgaben. Die für Kinder und Erwachsene konzipierte Ausstellung bietet auch die Möglichkeit, einzelne Stücke im Vergleich verschiedener Interpretationen anzuhören. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. 1922 veröffentlichte der Dresdner Schriftsteller Kurt Arnold Findeisen (1883-1963) eine Folge literarischer Impressionen zu Schumanns Kinderszenen, die am 14. Dezember 15 Uhr in einer knapp einstündigen Veranstaltung im Robert-Schumann-Haus durch Katrin Reyersbach (Lesung) und Thomas Synofzik (Klavier) zum Vortrag kommen. Der Eintritt zur Ausstellung und der Sonderveranstaltung sind frei.
Klavierabend mit Valerij Petasch
Zum einem Klavierabend mit Valerij Petasch lädt das Robert-Schumann-Haus am Samstag, dem 16. November um 17 Uhr ein. Zu hören sind Werke von Robert Schumann, Maurice Ravel, Felix Mendelssohn Bartholdy, Frédéric Chopin und Franz Liszt.
Als Sohn eines deutschstämmigen Pianisten und Musikwissenschaftlers genoss der gebürtige Moskauer Valerij Petasch schon seit frühester Jugend eine musikalische Ausbildung. Er studierte am Moskauer Tschaikowski-Konservatorium, das er mit höchster Auszeichnung und dem begehrten „Roten Diplom" verließ. Er kann auf eine erfolgreiche Konzertkarriere zurückblicken, und trat u.a. in der Berliner Philharmonie oder als Solist mit der Philharmonia Hungarica auf. Er ist auch als Komponist und als Maler tätig. Seit 2000 leitet Valerij Petasch die Meisterklassen Klavier der Universität Ulm. Seine Vorliebe gilt der Musik der Romantik und des Impressionismus, Valerij Petasch ist Ehrenmitglied der internationalen Chopin-Gesellschaft.
Eintrittskarten (10 Euro; ermäßigt: 7,50 Euro) sind nur an der Abendkasse erhältlich. Eine Vorbestellung (auch telefonisch) ist zu den gewohnten Öffnungszeiten an der Museumskasse möglich.