Gemeinsame Medieninformation der Städte Wilkau-Haßlau und Zwickau
Weder die Stadt Wilkau-Haßlau noch die Stadt Zwickau werden Träger des Gymnasiums „Am Sandberg". Dies ist das Ergebnis eines Gesprächs zwischen Bürgermeister Stefan Feustel und Oberbürgermeisterin Dr. Pia Findeiß, das in der vorletzten Woche stattfand. Anlass dieser einvernehmlichen Abstimmung ist insbesondere die Forderung der Landesdirektion Sachsen, wonach eine Zweckvereinbarung zwischen den beiden Städten und dem Landkreis Zwickau abzuschließen wäre.
Das Landratsamt Zwickau beabsichtigte seit Längerem die in Schulträgerschaft des Landkreises befindlichen zwei Gymnasien an die entsprechenden Städte zu überführen. Der Stadtrat der Stadt Wilkau-Haßlau lehnte zuletzt am 5. August 2013 mit großer Mehrheit den Kauf des Gymnasiums „Am Sandberg" ab. Parallel kontaktierte der Landkreis die Stadt Zwickau, die Schulträgerschaft zu übernehmen. Seitens der Verwaltungsspitze wurde Interesse signalisiert, Verhandlungen mit dem Landratsamt erfolgten.
Mit Schreiben vom 16. Oktober 2013 teilte nun die Landesdirektion unter anderem mit, dass eine dreiseitige Zweckvereinbarung zwischen dem Landkreis und den beiden Städten erforderlich sei. Bisher waren Landratsamt und die Stadt Zwickau davon ausgegangen, dass eine solche Vereinbarung nur zwischen dem Landkreis und der Stadt Zwickau zustande kommt.
Oberbürgermeisterin Dr. Pia Findeiß und Bürgermeister Stefan Feustel waren sich in ihrem Gespräch einig, dass einige Fragen, die in der Zweckvereinbarung zu regeln sind, nicht einvernehmlich geklärt werden können. So war seitens der Stadt Zwickau im Interesse der eigenen Vereine beispielsweise nicht vorgesehen, die bestehenden Nutzungsverträge für die Sporthalle Mozartstraße vollumfänglich zu übernehmen. Dies wäre jedoch mit Auswirkungen für Sportler Wilkau-Haßlaus verbunden gewesen.
Feustel und Findeiß waren sich letztlich einig, dass keine der beiden Städte die Schulträgerschaft übernimmt. Träger bleibt damit weiterhin der Landkreis Zwickau.