Die Stadtverwaltung Zwickau hat gestern die neue Version ihres Geoinformationssystems (ZwickauGIS) im Internet freigeschaltet. Ähnlich wie Google-Maps oder Bing-Karten bietet das Portal einen Stadtplan an. Das ZwickauGIS setzt darüber hinaus den Schwerpunkt auf eine flexible Bedienung und bietet umfangreiche Informationen, wie z.B. Luftbilder, die Bauleitplanung oder die Darstellung von öffentlichen Einrichtungen. Das Geoportal ist über http://www.zwickau.de/ erreichbar.
Für die aktuelle Version des Geoportals wird die gleiche Software wie für das stadtinterne Portal genutzt. Dies spart einerseits Kosten und ermöglicht andererseits einen großen Funktionsumfang. Nutzer haben beispielsweise die Möglichkeit zwischen acht verschiedenen Grundkarten zu wählen: dem Stadtplan, dem Flächennutzungsplan sowie den Luftbildern aus den Jahren 1997, 2001, 2005, 2008, 2010 bzw. 2013. Die rund 17 Jahre alten Aufnahmen haben dabei schon fast nostalgischen Charakter. Die Bilder liegen nur in Graustufen und in einer groben Auflösung vor. Eine Besonderheit des Stadtplanes ist, dass ab einem Maßstab von 1 : 1.500 automatisch auf eine detaillierte Stadtkarte umgeschaltet wird. Diese ist im Gegensatz zum Stadtplan nicht generalisiert und spiegelt z.B. die wirkliche Lage der Straßenkanten wieder.
Neben diesen Grundkarten sind noch viele Zusatzebenen verfügbar, welche beliebig mit den Grundkarten kombiniert werden können. Informationen finden sich beispielsweise zu öffentlichen Einrichtungen wie Kitas oder Schulen, zu Parkplätzen oder Wertstoffsammelplätzen. Über die Suchfunktion, die über das Fernglas zu erreichen ist, kann nach Adressen, Straßen und Wegen, Stadtteilen, öffentlichen Einrichtungen und Bauleitplänen gesucht werden. Gleichzeitig können zu jedem der Suchobjekte über die Infotaste weitere Informationen angezeigt werden. Zu den vielfältigen Möglichkeiten, die das Zwickau GIS bietet, gehört unter anderem, dass Strecken und Flächen gemessen werden können.
Der große Funktionsumfang kann dazu führen, dass für eine effektive Nutzung eine gewisse „Einarbeitung" erforderlich ist. Als Hilfe wurde in das System daher eine Dokumentation bzw. Bedienungsanleitung integriert.