Weltoffene Kommune – Zwickau ist dabei

veröffentlicht am: 22.06.2021

Die Gleichstellungs-, Ausländer- und Integrationsbeauftragte informiert:

Städte sind Orte für Vielfalt, Integration und Teilhabe. Ob und wie das Zusammenleben unterschiedlichster Menschen gelingt, hängt maßgeblich davon ab, wie sich Kommunen und die Akteure in den Städten aufstellen und positionieren. Die PHINEO gAG und die Bertelsmann Stiftung haben das Modellprojekt "Weltoffene Kommune - vom Dialog zum Zusammenhalt" initiiert, das von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration unterstützt wird. Zwickau hat sich um eine Teilnahme im Projekt beworben und wurde als eine von 40 Modellkommunen in Deutschland ausgewählt. Die Stadtverwaltung will gemeinsam mit ihren Partnern Handlungsschwerpunkte bis spätestens Herbst definieren. 

Zentrales Element im Projekt ist der sogenannte Selbstcheck Bei diesem ermitteln die Kommunen, wo sie auf dem Weg zu Weltoffenheit, Vielfalt, Toleranz und gesellschaftlicher Teilhabe ihrer Bürgerinnen und Bürger stehen. Diesen Selbstcheck hat Zwickau vorgenommen und in einem Workshop am 14. Juni als Onlinekonferenz gemeinsam mit Bertelsmann Stiftung und der Phineo gAG mit seinen Partnern aus Wirtschaft, Unternehmen, Gesundheitswesen, Bildungseinrichtungen, Ehrenamt und gesellschaftlichem Leben analysiert und erörtert. Beteiligt waren beispielsweise Vertreterinnen und Vertreter der IHK Regionalkammer Zwickau, der Volkswagen Sachsen GmbH, der Westsächsischen Hochschule Zwickau, der beiden Krankenhäuser, der Polizei oder der Stadtmission Zwickau.

Zu den vielen Themen, die bei der Konferenz angesprochen wurden, gehörten zum Beispiel: Wie können wir unseren zukünftigen Fachkräftebedarf decken, wie gewinnen wir insbesondere ausländische Fach- und Arbeitskräfte für unsere Wirtschaft und unsere Unternehmen? Wie können wir junge und gut ausgebildete Menschen für unsere Stadt und ein zukünftiges Leben hier interessieren? Welche Rahmenbedingungen können und müssen wir schaffen, damit sich Menschen nicht nur aus allen Teilen Deutschlands, sondern aus aller Welt hier heimisch und wohl fühlen. Was haben wir bereits auf dem Weg zur Weltoffenheit als Stadt geschafft und womit können wir punkten? Wie stärken und unterstützen wir diejenigen stärker, die sich bislang schon für genannte Themenschwerpunkte stark gemacht habe und an ihrer Umsetzung arbeiten?

Der Workshop hat allen gezeigt, dass sich Zwickau bereits auf den Weg gemacht hat zur Weltoffenen Kommune: Vieles läuft bislang gut und manchmal ohne, dass andere es wissen. Jedoch gibt es noch etliche Baustellen, die es gemeinsam anzugehen gilt. Auch aus diesem Grund ist das Projekt mit dem Selbstcheckworkshop noch lange nicht abgeschlossen. 

Ein weiterer Höhepunkt in der Projektarbeit wird eine Dialogveranstaltung zum Thema Weltoffene Kommune am 20. Juli sein. Dort werden Stadtverwaltung mit bereits involvierten Akteurinnen und Akteuren sowie weiteren Partnerinnen und Partnern aus der Stadtgesellschaft den Fragen nach Weltoffenheit, Vielfalt, Zukunftsfähigkeit, Zukunftschancen unserer Stadt weiter nachgehen. Kern der Veranstaltung wird die Frage sein, wie wollen wir unsere Stadt im Jahr 2035 sehen – sicher als weltoffene und tolerante Kommune. 

Konkrete Handlungs- und Aufgabenschwerpunkte, die mittelfristig umgesetzt werden sollen, werden bis spätestens Herbst feststehen. Die Teilnahme an dem Projekt ist für die Stadt Zwickau dabei kostenlos. Informationen zum bundesweiten Modellprojekt sind unter folgendem Link zu finden.

Logo Weltoffene Kommune
Banner über der Hauptstraße
Bereits im Mai waren im Stadtbild Banner und Plakate "Weltoffene Kommune" zu sehen.