60. Bundeswettbewerb Jugend musiziert in Zwickau und Umgebung war ein großer Erfolg

veröffentlicht am: 04.06.2023

Der Deutsche Musikrat informiert:

Am Freitag ist der 60. Bundeswettbewerb Jugend musiziert mit großem Erfolg zu Ende gegangen. Seit dem 25. Mai brachten 2.233 jugendliche Musiker die Robert-Schumann-Stadt Zwickau zum Klingen. Auch in Werdau, Meerane und Reichenbach im Vogtland fanden viele der insgesamt 1.200 Wertungsspiele statt. 

Am 31. Mai und 1. Juni spielten herausragende Preisträger bei WESPE, dem Wochenende der Sonderpreise, das normalerweise separat durchgeführt wird, um Sonderpreise in verschiedenen Kategorien zeitgenössischer Musik. Bei der abschließenden Matinee am 2. Juni wurden die Sonderpreise von WESPE in einem Gesamtwert von 27.500 EUR und weitere Sonderpreise des Bundeswettbewerbs Jugend musiziert im Wert von mehr als 160.000 EUR von den Stiftern an die anwesenden Musiker verliehen. 

Die rund 36 Stiftungen und Institutionen im Fahrwasser von Jugend musiziert erlauben mit ihren vielfältigen Stiftungszwecken und Förderprofilen eine punktgenaue und individuelle Förderung herausragender Musikerinnen und Musiker. Sie erhöhen die Attraktivität der Teilnahme am Bundeswettbewerb Jugend musiziert zusätzlich. Sonderpreise im Gesamtwert von 160.000 Euro standen dieses Jahr bereit, beispielsweise der Sonderpreis für Familienensembles der Sparkassen-Finanzgruppe, die attraktiven Jahresstipendien der Jürgen-Ponto-Stiftung oder der Eduard-Söring-Preis, den die Deutsche Stiftung Musikleben auslobt. Alle Sonderpreise und Förderungen finden Sie im Anhang. 

Die insgesamt 125-köpfige Bundes-Jury vergab 511 Erste Bundespreise, 718 Zweite Bundespreise und 588 Dritte Bundespreise an die jungen Musiker, die aus ganz Deutschland und 21 Deutschen Schulen im Ausland nach Sachsen gereist waren. Der Freistaat war damit zum zweiten Mal, nach Leipzig 1997, Gastgeber des Bundesfinales Jugend musiziert.

 

Ulrich Rademacher, Beiratsvorsitzender Jugend musiziert: 

„Das in Zwickau auf die Bühnen der Wertungshäuser gebrachte Niveau der jungen Musikerinnen und Musiker hat die Bundes-Jury auch beim 60. Bundeswettbewerb Jugend musiziert einmal mehr zutiefst beeindruckt und oft genug sprachlos zurückgelassen. Hier musizieren 13-, 14-Jährige mit einer Sensibilität und Professionalität, wie sie vor einigen Jahrzehnten frühesten bei Abschlussprüfungen an Musikhochschulen zu hören waren. Ein großes Kompliment an alle Teilnehmenden und Ihre Musiklehrkräfte!“ 

Ulrike Lehmann, Projektleitung Jugend musiziert

„Besonders begeistert hat uns die große, jederzeit spür- und erlebbare Gastfreundschaft in Zwickau. Angefangen vom Engagement der Stadtspitze um Frau Oberbürgermeisterin Arndt, über die Open Stage auf dem Hauptmarkt, die von den Teilnehmenden hervorragend angenommen wurde und das Stadtzentrum zum Klingen gebracht hat, bis hin zu den vielen Gastfamilien, die junge Musiker aufgenommen haben,– die Stadt Zwickau hat sich als wunderbare, herzliche Gastgeberin für den Bundeswettbewerb Jugend musiziert präsentiert. Wir haben hier tatsächlich das bunte Fest der musikalischen Begegnung gefeiert, was wir uns gewünscht und seit Corona so vermisst haben. Wir kommen gern wieder!“

 

Träger des Bundeswettbewerbs Jugend musiziert ist der Deutsche Musikrat. Hauptförderer ist das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Die Sparkassen-Finanzgruppe unterstützt den Bundeswettbewerb seit nunmehr 60 Jahren. Die Stadt Zwickau fördert den diesjährigen Bundeswettbewerb als Gastgeber. Der 60. Bundeswettbewerb wird zudem gefördert durch das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus. Diese Einrichtung wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes. Partner des 60. Bundeswettbewerbs sind zudem die Volkswagen AG und der Verkehrsverbund Mittelsachsen. Kulturpartner ist der Mitteldeutsche Rundfunk mit MDR Klassik. 

Tantan Wang beim Preisträgerkonzert I
© Deutscher Musikrat/ Wolfgang Borchert
Ein Anziehungspunkt - die Open Stage auf dem Hauptmarkt
© Deutscher Musikrat/ Wolfgang Borchert