2. Bauabschnitt Marienstraße startet Anfang März

veröffentlicht am: 20.02.2024

Das Tiefbauamt informiert:

Auch Marienplatz und Mariengäßchen werden grundhaft saniert und aufgewertet

Am 30. November 2023 wurde im Stadtrat der Beschluss zur Vergabe der Bauleistungen für die Maßnahme „2. Bauabschnitt Süd – Ausbau und Neugestaltung Marienstraße/Marienplatz bis Lieferzufahrt Zwickau-Arcaden einschließlich Mariengäßchen“ gefasst. Somit kann am Montag, 4. März 2024 mit der Fortführung der Umgestaltung dieser wichtigen innerstädtischen Wohn- und Geschäftsstraße begonnen werden.

Im 2. Bauabschnitt, von der Lieferzufahrt der Zwickau Arcaden bis zum Westspiegel des Hauptmarktes in Höhe Hauptmarkt 8, werden die Verkehrsflächen der Marienstraße und des Marienplatzes auf einer Gesamtlänge von ca. 175 m grundhaft erneuert und umgestaltet. Auch das Mariengäßchen, eine beliebte fußläufige Verbindung zwischen Marienplatz und Hauptstraße, wird auf der gesamten Länge von ca. 60 m grundhaft saniert und aufgewertet.

In der Marienstraße ist beabsichtigt, beidseitig großzügig gestaltete Gehwegbereiche herzustellen und mit den für Zwickau typischen großformatigen Natursteinplatten zu belegen. Die Traufbereiche/Gebäudeanschlüsse erhalten Granitkleinpflasterbelag. Der Fahrbereich wird auch in diesem Straßenabschnitt der Marienstraße durch den Einbau von Bordplatten mit durchgehend niedrigen Bordanschlägen nur angedeutet. Zum Einsatz kommt gestocktes Granitgroßpflaster in unterschiedlichen Formaten. 

Die Platzfläche des Marienplatzes soll außerhalb der angedeuteten Fahrfläche ebenfalls mit Granitgroßpflaster belegt werden. Dadurch wird die Platzfläche optisch erkennbar und attraktiv aufgewertet. Der vorhandene Bergahorn soll erhalten bleiben. Aus diesem Grund wurde ein Konzept erstellt, dessen Umsetzung auf bessere Standortbedingungen des Baumes abzielt. Um den Baum wird außerdem eine Rundbank ergänzt und nördlich des Baumstandortes mehrere Hochbeete, die eine attraktive Bepflanzung und weitere Sitzmöglichkeiten erhalten. Ziel ist es, die Platzfläche für alle Nutzungsansprüche aufzuwerten und erlebbar zu machen. Eine Ausstattung mit Papierkörben und Anlehnbügeln für Fahrräder rundet die Gestaltung ab.

Die Befestigung des Mariengäßchens erfolgt in Anlehnung an den Bestand mit neuem, geschnittenem und gestocktem Granitkleinpflaster.

Erneuert wird ebenso die vorhandene Straßenbeleuchtungsanlage (Abspannung zwischen den Gebäuden und Einzelstandorte auf dem Marienplatz). Die für die Stadt typischen Altstadtkandelaber erhalten moderne LED Leuchtmittel. Die Abspannungen zwischen den Gebäuden werden nur noch für die Weihnachtsbeleuchtung genutzt.

Die Bauarbeiten müssen in mehreren Teilbauabschnitten realisiert werden, um die Erreichbarkeit der anliegenden Geschäfte, Büros und Wohnungen sowie anderen parallellaufenden Baustellen so wenig wie möglich einzuschränken bzw. eventuell unvermeidbare Einschränkungen zeitlich zu begrenzen. Der erste Teilbauabschnitt beginnt am Montag, 4. März 2024 im Abschnitt Marienstraße zwischen dem Westspiegel des Hauptmarktes bis einschließlich der späteren Anlieferzone des Schocken-Komplexes in Höhe Marienplatz Nr. 6. Zunächst wird die Baustelle eingerichtet und die erforderlichen Sperrungen und Beschilderungen aufgebaut. Im Anschluss daran erfolgt das Freilegen des Domfundaments, um Sicherungsarbeiten durchführen und Grundstückanschlussleitungen herstellen zu können. Baubegleitend wird das Landesamt für Archäologie Sachsen archäologische Grabungen vornehmen. Anschließend geht es weiter mit dem Trinkwasserleitungsbau, den Kabelverlegungen von ZEV, Pyur und Telekom und den Arbeiten an der Straßenbeleuchtung. Erst danach kann mit dem eigentlichen Straßenbau begonnen werden.  

Zeitlich und technologisch unabhängig davon wird auch das Mariengäßchen erneuert. Der Beginn der Arbeiten unter Vollsperrung ist ab Oktober 2024 vorgesehen. Bis zum 30. September 2024 bleibt das Mariengäßchen für Fußgänger nutzbar.

Der Baubereich ab Mariengäßchen bis Hauptmarkt und Domhof ist für den fließenden Verkehr voll gesperrt. Fußläufig wird es Verbindungen geben, wobei ein kleiner Umweg um den Dom herum unvermeidbar ist. Entsprechende Hinweisschilder werden aufgestellt. Die betroffenen Geschäftsstandorte können bis an die Baugrenzen angefahren werden. Hierzu wird im Bereich des Marienplatzes eine Wendestelle eingerichtet. Eine Anlieferung im Baubereich kann nur manuell erfolgen. Die Müllentsorgungsfahrzeuge dürfen nicht in den Baustellenbereich hineinfahren. Deshalb sind die Abfallbehälter an der nächsten erreichbaren Stellfläche bereitzustellen. Zusätzlich werden jeweils am Anfang und Ende der Baustelle gelbe und blaue Tonnen als Sammelbehälter vom Landkreis zur Verfügung gestellt. Für Fragen steht das Amt für Abfallwirtschaft unter der Telefonnummer 0375 4402-26130 zur Verfügung.

Mit der Durchführung der Bauarbeiten wurde das Bauunternehmen Fachcenter Garten und STL Bau GmbH mit Sitz Heinsdorfergrund/OT Hauptmannsgrün beauftragt.
Die geplanten Kosten für diese Baumaßnahme belaufen sich auf 1,95 Mio. Euro. Die Baumaßnahme wird über das Programm „Städtebau – Lebendige Zentren“ mit rund 500 TEUR gefördert.
Die Finanzierung erfolgt aus Mitteln des Bundes, des Freistaates Sachsen und der Stadt Zwickau. Diese Baumaßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes. 

Die gesamte Baumaßnahme soll bis November 2025 zum Abschluss gebracht werden. Das Tiefbauamt bittet alle Geschäftstreibenden, Anwohner und Besucher der Innenstadt um Verständnis für die Behinderungen, die sich zwangsläufig mit dem Baugeschehen ergeben.

Weitere Informationen zur umfangreichen Baumaßnahme sind im Internet auf der Seiten der Stadt Zwickau unter Marienstraße - Stadt Zwickau zu finden.

Hier wird ab März gebaut
Anwohner und Geschäftsinhaber wurden bereits über die Baumaßnahmen informiert.
Der Bergahorn bleibt erhalten und die Stromanschlüsse werden dezentraler platziert.