Die Sächsische Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und die Lebensberatungsstelle der Diakonie Westsachsen laden am Dienstag, dem 9. April von 9 bis 17 Uhr zur Bürgersprechstunde ein. Die Beratung findet im Rathaus im Peter Mergenthal-Raum statt. Ratsuchende können sich hier über Möglichkeiten der Rehabilitierung von SED-Unrecht und über Hilfe bei psychischen Folgebelastungen (aufgrund von Verfolgung) informieren. Bei der Beratung kann erfragt werden, welche Wege der Wiedergutmachung es im Einzelfall gibt. Es ist keine vorherige Termin-vereinbarung nötig.
Utz Rachowski erläutert im Auftrag der Sächsischen Landesbeauftragten die Reha-Gesetze, den Sächsischen Härtefallfonds für SED-Opfer und beantwortet Fragen zur „Opferpension“. Mit den Ratsuchenden wägt er ab, welcher Weg zu beschreiten ist und prüft, ob die Antragsvoraussetzungen vorliegen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Stasi-Akten-Einsicht zu beantragen. Hierfür wird ein gültiges Personaldokument benötigt. Heidrun Jochum von der Lebensberatungsstelle Zwickau der Diakonie Westsachsen berät zudem zu psychologischen Folgen des erlittenen Unrechts.