Schwanenteichpark, Bereich X, Ehemaliges Schwanenschloss

Aktuelles

  • Durchführungszeitraum: 14.08.2019 bis 30.04.2022
  • Gesamtkosten:                865.200,00 €
  • Förderung:                      865.200,00 € (80 % davon aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und 20 % aus städtischen Eigenanteilen)

Kurzbeschreibung:

Die Erhaltung, Wiederherstellung und Pflege des Schwanenteichparks als Gesamtkunstwerk mit seiner gartenkünstlerischen Aussage Ende des 19. Jahrhunderts ist das Ziel aller gärtnerischen und landschaftsbaulichen Tätigkeiten innerhalb des Parkgeländes. Dazu gehören neben dem Aufbau der Gehölzbestände sowie der Erhaltung und Wiederherstellung der ursprünglichen Artenvielfalt auch sämtliche bauliche Anlagen.

Im Jahr 1836 wurde auf der Anhöhe am Schwanenteichpark, dem Hopfenberg, das Schwanenschloss im italienischen Stil errichtet. In diesem Gebäude war eine Gastwirtschaft etabliert, um der starken Frequentierung des Schwanenteichparks gerecht zu werden. Es war über viele Jahre ein Anlaufpunkt für die Besucher des Schwanenteichparks und wurde auch für kulturelle Veranstaltungen genutzt.

Durch die starke Absenkung des Hopfenberges wurde die Errichtung eines direkten Zuganges vom Schwanenschloss zum Schwanenteich möglich. Von der Terrasse des Gebäudes aus konnte bereits in den 1930er Jahren eine Freitreppe bis hinunter auf das Niveau des Gondeldammes geschaffen werden. Die bis heute erhaltene ‚Wassertreppe‘ geht wohl auf das Jahr 1960 zurück.

Durch die geologischen Gegebenheiten kam es immer mehr zu einem Schiefstand des Gebäudes. 1993 ist die endgültige Entscheidung zum Abbruch gefallen. Die Kellerräume des Schlossgebäudes mit der einzig bekannten und ergiebigen Quelle und Zufluss für den Schwanenteich blieben erhalten. Der weitere Abbruch, die Sicherung und Fassung der Quelle und die weitere Nutzung des Grundstückes blieben ungeklärt und sollten wohl mit der zukünftigen Wiederbebauung gelöst werden. Diese blieb bis heute aus.

Die Brachfläche des Schwanenschloss-Standortes wird zunächst vom Bewuchs befreit. Unter der Maßgabe der Sicherung der Schwanenteichquelle erfolgt der schrittweise Abbruch der Kellerräume, wobei die Wasserabführung von der Quelle stets zu gewähren ist.  

Die Gewölbe im Bereich der Quelle sind zunächst zu erhalten. Die Quellfassung muss dauerhaft stabilisiert werde. Im Verlauf der Abbrucharbeiten sind die notwendigen Untersuchungen zum Erhalt der Quelle sowie zu den Gründungsverhältnissen des Standortes zu veranlassen.

Das Gelände ist zu modellieren und durch einen Neubau der Freitreppe und der daran anschließenden Terrassenfläche für die öffentliche Nutzung begehbar anzulegen. Die Möglichkeiten zur Herstellung eines zusätzlichen, barrierefreien Zuganges vom Vorbereich der Treppenanlage auf das Niveau der Terrasse sind zu prüfen. Unter Beachtung der denkmalpflegerischen Zielstellung sollte die Schaffung eines direkten, behindertengerechten Aufganges umgesetzt werden.

Der Standort des ehemaligen Schwanenschlosses innerhalb der städtebaulich und sozial für die Stadt Zwickau unschätzbar wertvollen Parkanlage ist mit größter Sorgfalt zu sanieren. Auf diesem Kristallisationspunkt des Landschaftsparks sind die Beseitigung der unzugänglichen Brachfläche und die bauliche Sicherung der Schwanenteichquelle vordringlich.

Ziele des Projekts:

  • Revitalisierung der Brachfläche ehemaliger Schwanenschloss-Standort (Rodung der unkontrolliert auf den Kellerdecken wachsenden Pioniergehölze, Abbruch und Verfüllung der Kellergewölbe unter Beachtung der Quelle, Neugestaltung des Areals)
  • Dauerhafte bauliche Sicherung und Fassung der Schwanenteichquelle, Schaffung eines gesicherten Zuganges zum Quellbereich, Möglichkeiten zur Erlebbarkeit der Quelle für die Parkbesucher prüfen und herstellen
  • Wiedereinbindung des Areals in die Parklandschaft (Erneuerung der Freitreppe und der Terrassenfläche)
  • Abbruchbegleitende Baugrunduntersuchungen für die weitere, zukünftige Revitalisierung des Baugrundstückes
  • Schaffung eines barrierefreien Zuganges vom Park zur Terrassenebene
Lageplan
Blick auf die bewachsene Brachfläche mit der darunterliegenden Kellerdecke
Die sogenannte Wassertreppe zwischen der Schlossterrasse und dem tieferliegenden Parkareal.
  • Büro Stadtentwicklung

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