Ingenieurschule

heute: Finanzamt
Standort: Lessingstraße 15

Die Ingenieurschule wurde im Jahre 1897 für die Ausbildung der technischen Fachkräfte der ortsansässigen Maschinenbauindustrie gegründet. Unweit des Jahre später eröffneten König-Albert-Museums entstand 1902/03 nach Plänen des Zwickauer Architekten Paul Dreßler für die Schule ein Neubau. 1907 wurde der Ostflügel angebaut.

Paul Kirchhoff und Leander Hummel gründeten die „Höhere Fachschule für Maschinenbau und Elektrotechnik mit Vorklassen“ als Privatschule. Nach dem 1. Weltkrieg wurde sie an den Gewerbeschulverein verkauft. Die Oberaufsicht führte ein Schulvorstand, zu dessen honorigen Mitgliedern auch der Großkaufmann Simon Schocken gehörte. Unter dem Dach der „Vereinigten Technischen Schulen“ waren zeitweise auch die gewerbliche Schule, eine Lokomotivanwärterschule, die Bergschule, die Zieglerschule, eine Materialprüfanstalt und ein Chemisches Laboratorium vereinigt. 1953 wurde die Ingenieurschule in die Fachschule für Kraftfahrzeugbau umgewandelt und 1964 in Ingenieurschule für Kraftfahrzeugtechnik umbenannt. 1965 wurde die Ingenieurschule für Maschinenbau und Elektrotechnik und 1969 die Ingenieurhochschule Zwickau gegründet. Mit der Gründung der Technischen Hochschule Zwickau 1989 erhielt die Ausbildung in der Studienrichtung Kfz-Technik einen universitären Charakter. Der Gebäudekomplex an der Lessingstraße wurde noch bis 2004 durch die Westsächsische Hochschule genutzt, in den Folgejahren durch das Land Sachsen saniert und für die Nutzung als Finanzamt umgebaut und erweitert.

Der Gebäudekomplex wurde noch bis 2004 durch die Westsächsische Hochschule Zwickau genutzt, bevor er umgebaut erweitert und heute durch das Land Sachsen als Finanzamt genutzt wird.