Im Mittelpunkt des 4. Philharmonisches Konzertes steht Prometheus. Wie das Theater Plauen-Zwickau erklärt, gilt Prometheus als mythologische Lichtgestalt, als rebellischer, jedoch gleichsam gefesselter Titan, der der Menschheit das Feuer als symbolischen Ausdruck des Wissens überbringt und damit eine Flut von Entwicklungen auslöst. Das Konzert mit der Uraufführung von Moritz Eggerts „Promothea“ findet am Donnerstag, 23. Januar um 19 Uhr im Konzert- und Ballhaus „Neue Welt“ statt. Es ist ein Beitrag zur Eröffnung des Kulturhauptstadtjahres.
Den Abend eröffnen Ausschnitte aus Ludwig van Beethovens Ballettmusik „Die Geschöpfe des Prometheus“, die 1801 uraufgeführt wurde. Einer der profiliertesten Gegenwartskomponisten, Moritz Eggert, hat sich ebenfalls mit dem Thema auseinandergesetzt: Er verbindet nach Angaben des Theaters in seiner Komposition „Promethea“ für Violine/Viola und Orchester gedanklich das Thema Schöpfung mit der Schaffung künstlichen Lebens und stellt die Frage nach Grenzen und Folgen wissenschaftlichen Fortschritts. Eine weitere Besonderheit: Solistin Elisabeth Kufferath wechselt zwischen zwei Instrumenten: der Violine und der Viola. Alexander Nikolajewitsch Skrjabin hat besonders die erleuchtende Kraft des Prometheus fasziniert. Als Solist ist dabei der Komponist der Uraufführung Moritz Eggert als Pianist zu hören.
Es spielen die Clara-Schumann-Philharmoniker Plauen-Zwickau unter der Leitung von GMD Leo Siberski. 30 Minuten vor Beginn gibt es eine Konzerteinführung. Tickets sind an den Theaterkassen und online erhältlich.
Die Kulturhauptstadt Chemnitz eröffnet das besondere Jahr am 18. Januar. In Zwickau startet am 19. Januar mit dem KulturTreff im Rathaus und der Ballonaktion auf dem Hauptmarkt die Eröffnungswoche. Diese geht bis einschließlich 26. Januar. Zu erleben gibt es beispielsweise Sonderführungen im August Horch Museum mit dem Titel „Horch the Unhorched!“, die Ausstellung über den Bergbaupionier Alfred Wiede im Robert-Schumann-Haus, Lesung und der Podiumstalk mit dem Chemnitzer Autor Stefan Tschök oder die Eröffnung der Ausstellung „Mein Platz in der Bahnhofsvorstadt“. Zum Abschluss wird der ZwischenRaum der KUNSTSAMMLUNGEN eröffnet.