Notfallmeldestellen und VEP 2040 – die Einwohnerversammlung in Marienthal

veröffentlicht am: 13.11.2025

Rund 40 Personen begrüßte Oberbürgermeisterin Constance Arndt gestern Abend zu der Einwohnerversammlung in Marienthal. Im Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr standen die Themen Notfallmeldestellen und Krisenvorsorge sowie der Verkehrsentwicklungsplan (VEP 2040) im Mittelpunkt. Daneben nutzten mehrere Bürger in den rund 1 ¼ Stunden die Möglichkeit, Fragen zu stellen.

Heiko Kluß vom Feuerwehramt betonte ebenso wie Arndt, dass es bei dem Thema der Krisenvorsorge nicht um Panikmache oder um eine Reaktion auf weltpolitische Ereignisse ginge. Krisenvorsorge wäre auch wichtig im Hinblick auf etwaige Naturereignisse, einen großflächigen Stromausfall oder andere Vorfälle. Lebensmittel sollte man mindestens für drei Tage vorrätig haben, mehr sei natürlich gut, so der Leiter der Abteilung vorbeugende Gefahrenabwehr. Dringend zu empfehlen sei außerdem, wichtige Ausweisdokumente und ggf. notwendige Medikamente griffbereit zu haben. Checklisten sind beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katstrophenhilfe (BBK) erhältlich.

Die Notfallmeldestellen würden aktiviert bei einem gleichzeitigen Ausfall aller Kommunikationsmittel (Festnetztelefon, Handy, Internet, etc.). Die Stellen sind in der Regel in den Feuerwehrgerätehäusern sowie an drei zusätzlichen Standorten untergebracht und im Einsatzfall mit einer „Beachflag“ und einem Schild gekennzeichnet. Hier besteht dann die Möglichkeit für Bürger, Gefahrenmeldungen (medizinischer Notfall, Polizei, u.ä.) abzusetzen. Perspektivisch sollen acht dieser Notfallstellen auch zu „Bürgerinformationszentren“ entwickelt werden. Hier erhalten im Notfall Hilfesuchende Informationen der Verwaltung, eine medizinische Notfallversorgung, die Möglichkeit lebenswichtige Akkus aufzuladen oder dringend erforderliche Medikamente zu bekommen. Um dieses Konzept umzusetzen benötige man jedoch den Landkreis.

Auf die derzeitige Erarbeitung des VEP 2040 ging Projektkoordinator Erik Höhne ein. Dieser sei der strategische Rahmenplan für die zukünftige Mobilität in Zwickau. Da auch die Bedürfnisse und Anregungen der Bevölkerung in das Konzept einfließen sollen, spiele die Bürgerbeteiligung eine große Rolle. Höhne wies unter anderem auf die Online-Beteiligung, die Haushaltsbefragung, den Mobilitätsdialog oder eine Umfrage unter Schülern hin. Wer weitere Informationen sucht oder mehr zum aktuellen Stand erfahren möchte, klickt am besten auf www.vep2040.zwickau.de. Die Teilnehmer der Einwohnerversammlung hatten gestern vor Ort die Möglichkeit, ihre Kritik und ihre Vorschläge direkt auf einer Karte Marienthals einzutragen.

Die Fragen der Bürger drehten sich beispielsweise um den Radweg am Marienthaler Bach, die Fahrzeugausstattung der Freiwilligen Feuerwehr oder den Umbau des Bahnhofvorplatzes sowie die Querspange für die Straßenbahn.

Teilnehmer nutzten die Möglichkeiten, ihre Kriik und Anregungen zum Verkehr in einer Karte einzutragen
Auch Oberbürgermeisterin Constance Arndt stand für Fragen zur Verfügung
Heiko Kluß informierte zur Krisenvorsorge und zu Notfallmeldestellen