Audiwerke

heute: August Horch Museum
Standort: Schlachthofstraße 12

1904 siedelte sich der Ingenieur und Automobilpionier August Horch in der stillgelegten Segeltuchweberei Wächter & Zäuner an der Crimmitschauer Straße an. Die Gründung der A. Horch & Cie. Motorwagenwerke AG Zwickau am 10. Mai 1904 bedeutete die Geburtsstunde für den Fahrzeugbau in der Region. Im Juni 1909 führten firmeninterne Auseinandersetzungen zur Entlassung von August Horch und dessen Chefkonstrukteur Hermann Lange.

Kurzentschlossen erwarb Horch auf dem Grundstück der damaligen Lessingstraße 51 (heute Audistraße 7/9) die Fabrikanlagen einer ehemaligen Holzwarenfabrik. Hier in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Horchwerken gründete August Horch als Antwort auf seine Entlassung die neue „August Horch Automobilwerke GmbH“. Aus namensrechtlichen Gründen musste er seine neue Firma umbenennen. Durch Latinisierung seines Namens firmierte das Unternehmen mit Eintragung ins Handelsregister seit dem 25. April 1910 offiziell als Audi Automobilwerke mbH, nach Umwandlung in eine Aktiengesellschaft dann ab 1915 als Audiwerke AG. 1920 legte August Horch seinen Posten als Vorstandsmitglied nieder und zog mit seiner Familie nach Berlin um. 1932 wurde in Chemnitz die Auto Union AG gegründet, die unter dem Zeichen der vier Ringe die Firmen Horch, Audi, DKW und Wanderer in einer neuen Firma vereinte und fortan die ehemaligen Firmen- als Markennamen weiter nutzte. Später wurde das Areal zum Sachsenring Werk II, wo bis 1991 der Trabant gefertigt wurde.

Bereits Ende der 1980er Jahre entstand das Automobilmuseum, das sich seit 2000 in Trägerschaft von Audi AG und Stadt Zwickau befindet.

August Horch gründete hier die weltweit berühmte Automarke mit den vier Ringen - Audi.